Vorderweißenbach: Mit zwei Penaltys zu drittem Sieg in Folge

Nach zuletzt klar aufsteigender Tendenz und dem Last-Minute-Sieg in Wartberg/Aist empfing eine mit Selbstvertrauen vollgetankte Union Wippro Vorderweißenbach in der 24. Runde der Bezirksliga Nord den TSV Ottensheim zum Urfahraner Bezirksderby. Unter Neo-Coach Harald Kürner, der nach Saisonende ins zweite Glied zurückrücken und Platz für Ex-LASK-Spieler Christian Lehermayr machen wird, der die „Donauschwalben“ in der kommenden Spielzeit unter seine Fittiche nehmen wird, zeigt der Pfeil nach dem Heim-Unentschieden gegen Leader Königswiesen wieder vorsichtig nach oben. Die Zuschauer sollten ihr Kommen nicht bereuen, wurde neben zwei Strafstößen und erfrischendem Offensivfußball auch noch mit fünf Treffern verwöhnt.

Vorderweißenbacher Powerplay von Erfolg gekrönt
Die von Trainer Hubert Horner perfekt eingestellten Heimischen begannen überfallsartig und setzten die nicht immer sattelfeste Defensive des Tabellenzehnten gehörig unter Druck. Obwohl Gäste-Goalie Thomas Pühringer zunächst zwei gute Chance vereiteln konnte, und Glück hatte, als Martin Silmbrod aus zehn Metern völlig freistehend vor dem Gehäuse die Nerven versagten, der Legionär den Ball in die Wolken donnerte, war es Pühringer, der bei einem unnötigen Ausflug eine Vorderweißenbacher Angreifer in harmloser Position zu Fall brachte und somit einen klaren Elfmeter provozierte. Schiedsrichter Weisshäupel zeigte auf den Punkt und Peter Mühleder verwandelte eiskalt zur frühen Führung nach nicht einmal einer Viertelstunde. Etwa fünf Minuten später wurde wieder Mühleder mit eine schnörkellos und präzise gespielt Kombination ideal in Szene gesetzt und ließ mit einem platzierten Schuss ins lange Eck dem Ottensheimer Keeper keine Abwehrmöglichkeit.

Heimelf agiert fahrlässig - Ottensheim nur mit Anschlusstreffer
Unverständlicherweise zogen sich die Mannen aus dem "Schmankerldorf" in weiterer Folge etwas zurück und versuchten ihren Zwei-Tore-Vorsprung lediglich zu verwalten, dies sollte kräftig daneben gehen. Doch die Kürner-Elf im doppelten Pech: Zuerst blieb die Pfeife des Referees nach einem Foul an Florentin Leibetseder im heimischen Strafraum stumm und nur wenige Augenblicke später scheiterte Markus Beismann mit einem Kopfball an der Stange. Als auch Josef Prihoda mit einem Maß-Freistoß wieder ans Aluminium klopfte, gab es erste entnervte Gesichter auf Seiten der Gäste, doch dann erlöste Beismann mit einem Abstauber seine Elf von dem Torbann und erzielte knapp vor dem Pausenpfiff doch noch den wichtigen Anschlusstreffer. Nun war wieder alles offen, ging es mit diesem Spielstand in die Kabinen.

Schock für Kürner-Elf nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff
Viele Besucher hatten noch nicht einmal ihre Plätze wieder eingenommen, als die Vorderweißenbacher praktisch mit dem Anstoß die Nachlässigkeiten im ersten Spielabschnitt wieder vergessen machten. So gelangte der Ball ohne Eingreifen der Gegner direkt zu Stefan Kappl, der mit der in dieser Situation perplexen Ottensheimer Hintermannschaft leichtes Spiel hatte und nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff zum 3:1 einschoss. Von diesem Gegentreffer konnten sich die Gäste das ganze Spiel über nicht mehr erholen und waren endgültig aus dem Rennen um Punkte an diesem Tag, als Jakob Habringer mit einem leichtsinnigen Foul an Andreas Jobst im eigenen Strafraum, den nächsten Penalty verursachte. Wieder hieß das Duell Mühleder gegen Pühringer, welches mit demselben Sieger wie schon in Hälfte eins enden sollte, verlud der Mittelfeldakteur den Schlussmann ein zweites Mal in souveräner Manier. Die restliche Spielzeit fällt in die Kategorie „lauer Sommerkick“, war zu erkennen, dass die Partie einerseits entschieden war und die sommerlichen Bedingungen den Spielern doch zusetzten. So blieb es bei einem verdienten 4:1-Heimerfolg der Union Vorderweißenbach, die mit diesem „Dreier“ nun sogar noch in die Top-5 rutschen könnte, während die Gäste aus Ottensheim die Saison wohl auf einem zweistelligen Tabellenplatz beenden werden.

Am Samstag wartet mit dem Auswärtsspiel in Schwertberg, das nach der Niederlage in Königswiesen ihre Titelträume endgültig begraben musste, eine schwere Prüfung für die Horner-Elf, während die Mannen von Coach Harald Kürner im letzten Heimspiel der Saison gegen den Tabellennachbarn aus Mauthausen ihre Fans mit einem vollen Erfolg versöhnen wollen.


Foto: beha-pictures

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