Ottensheim mit unglücklicher Heimniederlage

Am vorletzten Spieltag der Bezirksliga Nord trafen am Freitag mit dem TSV Ottensheim und der ASKÖ Mauthausen zwei Mannschaften aufeinander, die sich im Niemandsland der Tabelle befinden und deshalb bereits mit den Planungen für die kommenden Saison beschäftigt sind. So steht in Ottensheim seit wenigen Tagen das neue Betreuer-Duo fest, wird man mit Cheftrainer Christian Lehermayr und dem jetzigen Interimscoach Harald Kürner, als Co-Trainer, in die neue Meisterschaft gehen.

Die Voraussetzungen für einen schönen Fußballabend - die Heim-Mannschaft wollte sich für die 1:4-Schlappe in Vorderweißenbach rehabilitieren und sich mit einer guten Leistung beim neuen Cheftrainer empfehlen, während die Gästeelf von Coach Robert Reithmayr in der Fremde bislang mehr Punkte sammeln konnte, als auf eigenem Platz - waren gegeben. Aufgrund von Verletzungen und Sperren musste Mauthausen jedoch einige Ausfälle verkraften und begann in der Startelf mit acht E-24 Spielern.

Nach Drangperiode von Ottensheim geht Mauthausen in Führung
Engagiert gleich vom Anpfiff weg, mit der ersten Chance schon nach wenigen Sekunden, versuchten die Gastgeber dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Höhepunkt war in der achten Minute ein Stangenschuss von Florentin Leibetseder. Nach dieser ersten Drangperiode konnte sich Mauthausen ebenfalls nach vorne orientieren und kam nach einem Freistoß von Kapitän Jürgen Gmeiner und einer Verunsicherung in der Ottensheimer Hintermannschaft durch den Torschützen vom Dienst, Peter Rametsteiner, in der 15. Minute zur Führung. Nach einem gut aufgebauten Angriff über Pavel Bajcik und einem von Gästegoalie Marco Plank nur kurz abgewehrten Schuss von Manuel Brandstätter, konnte in der 24. Minute Christian Eisenköck den verdienten Ausgleich für die Gastgeber erzielen. Bis zum Halbzeitpfiff wurde den rund 200 Besuchern zwar guter Fußball geboten, nennenswerte Tormöglichkeiten konnten beide Mannschaften jedoch keine verzeichnen.

Kürner-Elf kann Chancen nicht nützen
Ottensheim mußte in der Halbzeit verletzungsbedingt Eisenköck durch Josef Prihoda ersetzen. Die Hausherren begannen den zweiten Durchgang aber überaus aggressiv, konnten in den ersten 25 Minuten nach Wiederbeginn die Reithmayr-Elf gehörig unter Druck setzen und sich einige guten Chancen erspielen, die Markus Beismann, Prihoda, Bajcik und Maximilian Nowak aber nicht nutzen konnten. In der 63. Minute hatte Ottensheim Pech, als Prihoda, nach einer schönen Aktion über Nowak, Bajcik und Beismann, nur die Stange traf. Einen schweren Abspielfehler in der Mauthausener Defensivabteilung konnte Beismann vier Minuten später, alleinstehend vor Torwart Plank, nicht nutzen und scheiterte am gut gut reagierenden Schlussmann der Gäste.

Entscheidung durch Torjäger Rametsteiner
Die Mauthausener fanden nach dieser Drangperiode wieder besser ins Spiel und konnten nach einem Angriff über die linke Seite in der 71. Minute abermals durch erneut in Führung gehen. Wieder war es Rametsteiner, der in der 79. Minute, nach gutem Spielaufbau und einer abermaligen Verwirrung in der Ottensheimer Hintermannschaft,  zum 1:3 erhöhte und somit seine Trefferbilanz auf 23 steigerte. Danach versuchte Ottensheim wieder heranzukommen und kam zwei Minuten später zu einer Doppelchance durch Prihoda und Dominik Rammelmüller, wobei nach einem Eckball sich eine Konterchance für Mauthausen, durch den eingewechselten Daniel Gruber ergab. In der 90. Minute wurden die Angriffsbemühungen der Heimischen belohnt, als nach einem Wechselpass von Peter Liebl auf Nowak und dessen Zuspiel auf Prihoda, der Tscheche mit einem satten Schuß ins Kreuzeck das 2:3 erzielen konnte. Bis auf einen Abseitstreffer des eingewechselten Rene Degasperi in der 96. Minute passierte in dieser guten Partie dann aber nichts mehr. Somit konnte die ASKÖ Mauthausen mit einem 3:2-Erfolg den dritten Sieg in Serie feiern und vorerst ins obere Tabellendrittel vorstoßen.

Harald Kürner (Trainer TSV Ottensheim): "Eigentlich hätten wir nach zehn Minuten schon mit 3:0 in Führung sein müssen, mussten aber wieder einmal durch eine Unachtsamkeit in der Defensive einen Gegentreffer hinnehmen. Der Ausgleich wurde dann aber durch eine schön herausgespielte Aktion erzielt. In den ersten 30 Minuten nach der Halbzeit haben wir leider unsere Drangperiode nicht zu einem weiteren Tor nützen können und mussten leider wieder als Verlierer vom Platz gehen."

Rudolf Hackl (Sektionsleiter ASKÖ Mauthausen): "Wir haben heute eine sehr gute offensive, ausgeglichene Partie mit einem glücklichen Mauthausener Sieg gesehen."


Markus Ecker

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