Ottensheim: "Die Abgänge müssen ersetzt werden"

Nach dem Abstieg aus der Landesliga absolvierte der TSV Ottensheim eine ausgezeichnete Herbstsaison und überwinterte in der Bezirksliga Nord mit nur vier Punkten Rückstand auf Meister Königswiesen. In der Rückrunde kam die Mannschaft nicht in die Gänge und konnte im Frühjahr lediglich acht Punkte sammeln. Am Ende reichte es nur zum enttäuschendenden zwölften Platz. Nach dem Rückritt von Trainer Fritz Ulmer un der interimistischen Leitung durch Harald Kürner, schwingt nun ein neuer Coach das Zepter. Neo-Trainer Christian Lehermayr konnte noch keine Neuerwerbung begrüßen, hingegen stehen dem einstigen LASK-Spieler vier Akteure nicht mehr zur Verfügung.

"Nach dem Abstieg hat es Ex-Trainer Ulmer gut verstanden, die jungen Spieler zur formen und einzubauen. Im Frühjahr hat es nicht mehr so gut funktioniert, sind die Jungen aber auch in ein Loch gefallen. Wir waren in der Hinrunde nicht so gut, wie es die Tabelle vermuten lässt, in der Rückrunde aber auch nicht so schlecht, wie es die acht erreichten Punkte glauben lassen. Was wir im Herbst an Glück hatten, ist im Frühjahr quasi als Pech zurückgekommen", analysiert Sektionsleiter Adalbert Böker das insgesamt enttäuschende Abschneiden.

Unter Trainer Lehermayr soll der Pfeil wieder in die gewünschte Richtung gedreht werden. An der versuchten Trendwende werden vier Spieler nicht mitwirken. Während Christian Eisenköck nach Gramastetten wechselt, wird mit Josef Prihoda, Markus Beismann und Christian Summereder nicht mehr geplant. "Die vier Abgänge müssen wir ersetzen. Es laufen auch schon intensive Gespräche und Verhandlungen, Vollzug kann ich aber noch keinen vermelden. Ich bin aber überzeugt, dass wir mit einer guten Mannschaft in die Saison gehen werden", so Böker.

Die Erwartungshaltung ist in Ottensheim eher gering, will man sich zunächst vom Abstiegskampf fernhalten. "Wir wollen eine ruhige Saison spielen, damit die jungen Spieler integriert bzw. sich gut entwickeln können. Mit den hinteren Plätzen möchte wir nichts zu tun haben - und für ganz vorne wird es wohl nicht reichen", hält der Sektionsleiter den Ball flach und richtet sein Augenmerk auch auf die U17- und U15-Mannschaft, die von qualifizierten Trainern, Wolfgang Hauer und Manfred Nowotny, betreut werden.


Günter Schlenkrich

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