Vorderweißenbach: Hiobsbotschaft nach Testspiel

Nach der Herbstsaison der Bezirksliga Nord war die Union Wippro Vorderweißenbach nur aufgrund der besseren Tordifferenz von einem Abstiegsplatz getrennt. Nach einem Trainerwechsel zu Beginn der Rückrunde - Hubert Horner folgte Walter Lehner nach - startete die Mannschaft einen Lauf, war in der Folge kaum zu bremsen, avancierte zum drittbesten Frühjahrsteam und konnte in der Rückrunde sogar einen Punkt mehr als der Meister aus Königswiesen sammeln. Nach der sensationellen Frühjahrssaison und einer bislang schleppenden Vorbereitung ereilte die Vorderweißenbacher nach dem gestrigen Testspiel gegen Bad Leonfelden eine Hiobsbotschaft.

"Bei der 1:2 Niederlage gegen Bad Leonfelden wurde Martin Silmbrod bei einem Kopfballduell auf Höhe der Mittelauflage schwer verletzt. Unser Torjäger musste mit dem Notarzt ins Krankenhaus Rohrbach transportiert werden, wo schließlich ein Schädelbruch festgestellt wurde", ist Trainer Horner am Tag danach noch immer geschockt. "Martin wurde ein dreimonatiges Sportverbot auferlegt, weshalb er uns im Herbst nicht zur Verfügung steht und wir somit auf einen unserer wichtigsten Spieler verzichten müssen."

Denkt er an die Frühjahrssaison, hellt sich die Miene des Trainers wieder auf. "Als ich die Mannschaft übernommen habe, war sie sehr verunsichert, jedoch in einer körperlich ausgezeichneten Verfassung, hat mein Vorgänger Walter Lehner ganze Arbeit geleistet. Nach zahlreichen Gesprächen mit den Spielern und den ersten Erfolgserlebnissen ist es dann sensationell gelaufen und konnten am Ende sogar noch den fünften Rang belegen. Die 27 erreichten Punkte in der Rückrunde waren eine gewaltige Leistung", zollt Hubert Horner seiner Mannschaft ein Pauschallob.

Mit Heimkehrer Günther Enzenhofer (St. Stefan) und dem 17-jährigen Perspektivspieler Hannes Kaineder (Schenkenfelden) stehen dem Coach zwei neue Kaderspieler zur Verfügung. Günther Wiesinger (Bad Leonfelden) und Andreas Prammer, der nach seiner Hochzeit im August nur noch im Reserve-Team spielen wird, sind zwei Akteure nicht mehr dabei. "Die schwere Verletzung von Silmbrod ist natürlich ein herber Rückschlag, ist der Stürmer eigentlich nicht zu ersetzen", will Horner - nach der tollen Rückrunde - von einem möglichen Eingreifen in den Titelkampf nichts wissen.

"Ich strebe eine Platzierung zwischen den Rängen fünf und zehn an, mehr zu erwarten wäre vermessen", will der Trainer den Druck von der Mannschaft nehmen. In einem weiteren Aufbauspiel verzeichnete die Horner-Elf ein 1:1-Remis gegen Neumarkt/Mühlkreis. Am Freitag wird gegen Landesligist Freistadt erneut getestet. "Aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen ist die Vorbereitung bislang schleppend verlaufen und jetzt ist gestern auch noch die Hiobsbotschaft um Silmbrod dazugekommen. Wir werden versuchen, uns gut auf die Meisterschaft vorzubereiten, nur meint es die Auslosung nicht gut mit uns, treffen wir doch bereits zum Saisonauftakt im Spiel gegen ASKÖ Pregarten auf einen Titelaspiranten", so Horner.


Günter Schlenkrich

Foto: beha-pictures

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