Wartberger Notelf überrascht Schwertberg

In der Auftaktrunde der BezirksRundschauLiga Nord kam es in der Begegnung zwischen der ASKÖ Schwertberg und der TSU Wartberg/Aist gleich zu einem Derby. Dabei ging die Heimelf von Trainer Richard Grammer, die auch in dieser Saison als möglicher Titelkandidat gehandelt wird, als Favorit ins Spiel, zumal Gäste-Trainer Leopold Rimser mit Moritz Leibetseder zwar die einzige Neuerwerbung zum Einsatz brachte, jedoch verletzungsbedingt auf sechs Stammspieler verzichten musste.

Vor rund 350 Zuschauern im Aisttalstadion ließen sich die ersatzgeschwächten Gäste nicht aus der Defensive locken, lauerten auf ihre Chance und versuchten immer wieder Nadelstiche zu setzen. Die Grammer-Elf deren Stärken bekannterweise ebenfalls in der Defensive liegen, tat sich schwer, Akzente zu setzen. Nach 20 Minuten setzten die Wartberger den ersten empfindlichen Nadelstich, erzielte Kapitän Paul Hametner nach Vorarbeit seines Bruders, Peter, das 0:1.

Der Favorit hatte den Gegentreffer kaum verarbeitet, schlug es im Kasten von Schwertbergs Torwart Niklas Rimser erneut ein, als die Grammer-Elf einen Freistoßball der Gäste nicht entscheidend klären konnte und Klaus Stegfellner einen Stanglpass zum 0:2 über die Linie drückte. Nun waren die Schwertberger endgültig geschockt und kamen bis zum Pausenpfiff zu keiner nennenswerten Einschussgelegenheit.

Auch in der zweiten Hälfte kam der Titelaspirant nur schwer in die Gänge. Nach rund einere Stunde verstärkten die Schwertberger ihre Offensivbemühungen und kamen nach 72 Minuten durch den kurz zuvor eingewechselten Neuzugang Michael Hoislbauer zum Anschlusstreffer. Hoislbauer war es auch, der in der Schlussoffensive der Gastgeber einen Freistoß an die Latte knallte. Die Hausherren versuchten zwar die Niederlage noch abzuwenden, konnten aber auch die Chance eines Elfmeters nicht nutzen. Somit war die Überraschung perfekt, konnte die ersatzgeschwächte TSU Wartberg/Aist einen 2:1-Auswärtssieg feiern.

Leopold Rimser (Trainer TSU Wartberg/Aist): "Nach den zahlreichen Ausfällen hat die Mannschaft Charakter bewiesen und Ruhe bewahrt, haben die nachgerückten Spieler ihre Chance eindrucksvoll genützt. Gegen die generell sehr defensiv agierenden Schwertberg ist es immer schwer, zu spielen, doch wir haben geduldig auf unsere Chancen gewartet und diese dann auch genützt. Auch im Heimspiel am Freitag gegen Hofkirchen wird es nicht einfach, da wir auch in dieser Partie voraussichtlich auf vier, fünf Akteure verzichten müssen."


Günter Schlenkrich

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