St. Georgen/Gusen: Vier Auswärts-Tore, trotzdem nicht gewonnen

Nach dem Wechsel in die BezirksRundschauLiga Nord kommt der TSV St. Georgen/Gusen nur schwer in die Gänge, konnte in den ersten beiden Runden nur einen Punkt ergattern, dabei aber keinen einzigen Treffer erzielen. Im Auswärtsspiel gegen die Union Wippro Vorderweißenbach ließ es die Mannschaft von Neo-Trainer Gerold Sturm am Sonntag zwar ordentlich krachen und konnte vier Tore bejubeln, zum ersten Saisonsieg reichte es trotzdem nicht.

Dabei hatte die Partie vor rund 450 Besuchern für den Liga-Neuling ideal begonnen, brachte Jürgen Mokry, der beste St. Georgener an diesem Tag, die Gäste bereits nach zwei Minuten nach einem Eckball per Kopf in Führung. Die Hausherren erfingen sich rasch von diesem Schock  und Peter Mühleder (8.) sowie Tobias Hamberger (9.) drehten die Partie mit einem Doppelschlag. Als Roman Chlumecky mit einem herrlichen Freistoß Gästekeeper Christoph Angermayr keine Chance ließ, schien eine Vorentscheidung zugunsten der Hausherren gefallen.

Dies umso mehr, da wenig später Hamberger von Angermayr im Strafraum von den Beinen geholt wurde, die Pfeife von Schiedsrichter Pfanzeltner-Enzinger aber stumm blieb. Die spielstarken St. Georgener fighteten in der Folge zurück und holten in der 30. Minute nach einem Abwehrfehler der Horner-Elf durch Stefan Pröslmayr einen Treffer auf. Kurz darauf konnte Stefan Kappl nach einem Eckball den Zwei-Tore-Abstand wieder herstellen. Und wieder währte die Freude der Heimischen nicht lange: Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gab es im Strafraum der Gastgeber nach einem Foul Elfmeteralarm, Ex-Spielertrainer Ronald Riepl verkürzte auf 4:3.

Im zweiten Spielabschnitt mussten beide Mannschaften der Hitze und dem hohen Tempo vor der Pause Tribut zollen. Das Geschehen verlagerte sich in das Mittelfeld , wirklich zählbare Chancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Erst in der Schlussphase nahm die Partie noch einmal Fahrt auf: Zuerst gelang Mokry in der 87. Minute das 4:4, anschließend hatten Mühleder und der eingewechselten Dominik Lehner noch den Vorderweißenbacher Sieg auf dem Fuß, scheiterten aber. So teilten sich nach einer torreichen Partie die Mannschaften die Punkte.

Vorderweißenbachs Trainer Hubert Horner zeigte sich mit dem Punktgewinn nur bedingt zufrieden: "Wenn man auf eigener Anlage  vier Tore schießt, sollte man eigentlich gewinnen. Leider waren wir in der Defensive heute nicht so konzentriert wie nötig, wie schon gegen Pregarten haben wir ganz billige Tore zugelassen." Während die Union Vorderweißenbach am kommenden Sonntag in St. Oswald/Freistadt gastiert, müssen die St. Georgener bereits am Freitag wieder ran und hoffen dabei im Heimspiel gegen die derzeit schwächelnde ASKÖ Pregarten auf den ersten Saisonsieg.


Bernhard Haudum

Foto: beha-pictures

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