Wartberg/Aist schießt sich aus der Krise

Nach zuletzt drei Niederlagen am Stück und einem heftigen Torverhältnis von 3:16 bekam es die TSU Wartberg/Aist zum Auftakt der sechsten Runde der BezirksRundschauLiga Nord mit der DSG Union Putzleinsdorf zu tun. Die Gästeelf von Trainer Gerhard Ecker gehört dem Favoritenkreis im Kampf um den Meistertitel an, musste in den ersten fünf Runden lediglich drei Gegentore hinnehmen und hatte am Freitag die Chance, mit einem Sieg im Aiststadion nach Punkten mit Tabellenführer Mauthausen gleichzuziehen.

"Trotz der drei heftigen Niederlagen sind wir ruhig geblieben, haben in dieser Woche sehr gut trainiert und uns intensiv und konzentriert auf dieses Spiel vorbereitet", erklärt Wartbergs Trainer Leopold Rimser. "Obwohl wir in den letzten drei Spielen 16 Gegentore schlucken mussten, haben wir quasi mit drei Spitzen agiert, wollten die Räume eng machen und Putzleinsdorf am Spielaufbau hindern." Dieses Vorhaben konnten die Heimischen ausgezeichnet umsetzen, zudem spielte den Wartbergern der rasche Führungstreffer in die Karten, als Markus Saxinger nach sechs Minuten eine herrliche Einzelaktion zum 1:0 abschloss.

Das Führungstor verlieh der Rimser-Elf Sicherheit. Nach einer halben Stunde setzte sich wieder der agilie Saxinger in Szene und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden - den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Paul Hametner zum 2:0. Doch noch vor der Pause durften die heimischen Fans ein drittes Mal jubeln und war die Überraschung zum Greifen nahe: Nach einer Freistoßentscheidung von Schiedsrichter Klammer führten die Wartberger die Standardsituation blitzschnell aus und Gregor Mayrhofer fixierte den 3:0-Halbzeitstand.

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit hätte die Rimser-Elf den Sack zumachen können, doch Michael Mayrhofer, der aus fünf Metern das leere Tor verfehlte, und Saxinger vergaben gute Chancen. Der Favorit stemmte sich gegen die drohende Niederlage, konnte aber zumeist nur durch Standards Torgefahr erzeugen. Nach rund einer Stunde drohte das Spiel dann doch zu kippen, als Putzleinsdorfs Neuzugang Stefan Pfeil auf 3:1 verkürzen konnte und kurz darauf Wartbergs Kapitän Hametner mit der Ampelkarte vom Platz flog.

In der Folge wollten die Gäste das Blatt wenden und kamen auch zu einigen Freistößen und zahlreichen Eckbällen, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Im Gegenteil, in der Schlussviertelstunde waren wieder die dezimierten Hausherren an der Reihe, konnte Philipp Wögerer den Sieg der TSU Wartberg/Aist in trockene Tücher bringen und den 4:1-Endstand fixieren. Während die Rimser-Elf mit diesem überraschenden "Dreier" ihr Punktekonto ausgleichen konnte und in Runde sieben in Vorderweißenbach antreten muss, erhielten die Titelambitionen der Union Putzleinsdorf mit der zweiten Saisonniederlage einen Dämpfer. Am nächsten Samstag empfängt die Ecker-Elf die TSU Hofkirchen zum Derby.

Leopold Rimser (Trainer TSU Wartberg/Aist): "Trotz der Niederlagenserie haben Vorstand und Mannschaft nicht die Nerven verloren. Wir haben Ruhe bewahrt, hart und konzentriert gearbeitet und sind dafür gegen einen starken Gegner mit einem Sieg belohnt worden. Ein Kompliment an die Mannschaft, die nach den zuletzt bitteren Resultaten Charakter gezeigt hat. In Vorderweißenbach erwartet uns nun die nächste schwierige Aufgabe, nach diesem Erfolgserlebnis können wir aber mit neuem Selbstvertrauen ins Spiel gehen."


Günter Schlenkrich

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