St. Oswald/Freistadt: "Haben agiert wie eine Schüler-Mannschaft"

Aufgrund der 400-Jahre-Feier der Marktgemeinde St. Georgen/Gusen an diesem Wochenende, wurde die siebente Runde der BezirksRundschauLiga Nord bereits am Donnerstag eingeläutet. Dabei hatte der USV Peugeot Reindl St. Oswald/Freistadt - nach dem Heimsieg gegen Ottensheim - die große Chance, sich mit einem weiteren "Dreier" im Auswärtsspiel gegen den TSV St. Georgen/Gusen von den hinteren Plätzen etwas Luft zu verschaffen. Die Chancen dazu standen auch nicht schlecht, wartete doch der Liga-Neuling in dieser Saison bislang vergeblich auf einen Sieg und zierte die Mannschaft von Neo-Trainer Gerold Sturm das Ende der Tabelle. Doch die Gäste erwischten im schmucken St. Georgener Sportpark einen rabenschwarzen Tag und mussten mit einer empfindlichen Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten.

"Wir waren sauschlecht, sind viel zu weit vom Gegner weggestanden, haben zahlreiche Fehlpässe prpduziert und agiert wie eine Schüler-Mannschaft. Bereits nach fünf Minuten hätte St. Georgern 2:0 führen können", stehen St. Oswalds Sektionsleiter Daniel Winklehner noch am Tag danach die Haare zu Berge. Nachdem zunächst einige Chancen nicht genutzt werden konnten, nutzte in der Folge der Nachzügler die Passivität der Gäste und ging nach einer Viertelstunde durch Christoph Riepl in Führung.

Keine 30 Minuten waren vor über 300 Zuschauern gespielt, als die Sturm-Elf, erstmals in dieser Saison, in Richtung Siegerstraße einbog, Okan Taskin auf 2:0 stellte. Doch mit der komfortablen Führung im Rücken ging bei den Hausherren der Spielfluss verloren, konnte die Gästeelf von Trainer Gerhard Müller durch Andreas Hinterreiter, der einen Stanglpass von Stefan Oberreiter verwertete, den Anschlusstreffer erzielen. Nun bekam St. Oswald Oberwasser und hatte noch vor der Pause die Chance auf den Ausgleich, Hinterreiter konnte aber eine gute Möglichkeit nicht nutzen.

Wer nun erwartete, dass die Müller-Elf nach dem Wechsel alls versuchen würde, das Spiel zu drehen, wurde eines Besseren belehrt. Denn nach Wiederbeginn hatte St. Georgen das Geschehen wieder unter Kontrolle und kam in Minute 55 zur Entscheidung, als Ronald Riepl auf 3:1 stellte. In der Folge leisteten sich die Heimischen den Luxus, einen Elfer zu vergeben, konnten aber kurz vor Schluss noch einmal jubeln, als Cem Aygün den 4:1-Erfolg und den ersten Saisonsieg des TSV St. Georgen besiegelte. Somit konnte die Sturm-Elf die "Rote Laterne" vorerst an Steyregg weiterreichen und kann in Runde acht mit frisch getanktem Selbstvertrauen ins Derby gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer Mauthausen gehen.

Gerold Sturm (Trainer TSV St. Georgen/Gusen): "Schon gegen Schwertberg haben wir gut gespielt und waren beim Unentschieden die bessere Mannschaft. Gegen St. Oswald konnten meine Spieler an diese Leistung anknüpfen, wenngleich der Gegner wohl nicht seinen besten Tag erwischt hat. Aber nach dem Anschlusstreffer ist uns die Halbzeitpause sehr gelegen gekommen und freut mich ganz besonders, dass die Mannschaft in der zweiten Halbzeit die Ruhe bewahrt und das Spiel am Ende souverän gewonnen hat. Jetzt können wir im Derby in Mauthausen befreit aufspielen und haben gegen den Tabellenführer nichts zu verlieren."

Daniel Winklehner (Sektionsleiter USV St. Oswald/Freistadt): "Zumindest einen Punkt hätten wir uns schon ausgerechnet, aber mit dieser Leistung hätten wir uns ein Unentschieden nicht verdient. Anstatt uns von den hinteren Plätzen ein wenig Luft zu verschaffen, sind wir nun wieder mitten drin und voll dabei. Wir müssen dieses Match abhaken und versuchen, im kommenden Heimspiel gegen Schwertberg zu punkten. Das wird aber nicht einfach, da der gesperrte Josef Prihoda nicht nur gestern gefehlt hat, sondern auch gegen die Grammer-Elf nicht zur Verfügung steht."


Günter Schlenkrich

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