St. Georgen/Gusen bleibt trotz Sieg in "Sechs-Punkte-Spiel" Vorletzter

Obwohl es sich erst um die zwölfte Runde der BezirksRundschauLiga Nord handelte, war vor dem Spiel der Union Aigen-Schlägl gegen den TSV St. Georgen/ Gusen so etwas wie Endspielstimmung spürbar. Während beim Tabellenletzen aus Aigen unter der Woche Coach Manfred Mittermayr das Handtuch geworfen hatte und Vorgänger Mehmed Mujkanovic die Kommandobrücke übernahm, das Spiel zum „Finale“ ausgerufen wurde, war die Sturm-Elf aus St. Georgen bestrebt mit dem dritten Sieg am Stück endgültig aus dem Keller zu kommen. Dieses Unternehmen sollte nur zum Teil gelingen…

Schlägel haucht Schlusslicht per Kopf Hoffnung ein
Vor rund 300 Zuschauern entwickelt sich eine ausgeglichene Partie mit wenigen Chancen auf beiden Seiten. Die Heimischen spielen ganz gefällig, doch vor dem gegnerischen Strafraum fehlt dann zumeist die zündende Idee. So sorgen die Hausherren aus dem "hohen Norden" in erster Linie durch Standards für Gefahr, während die St. Georgener immer wieder versuchen, mit weiten Bällen ihre pfeilschnellen Spitzen, Cem Aygün und Steven Mahringer, in Szene zu setzen.

Nach rund 35 Minuten stellt sich das Mittel der Sturm-Elf als das probatere heraus und die Gäste gehen durch Mahringer, der einen Steilpass gut annehmen und mit einem präzisen Flachschuss die 1:0-Führung der Gäste besorgen kann. Doch die massiv vom Abstieg bedrohten Aigener stecken nicht auf und kommen vor der Pause nach einer Ecke zum nicht unverdienten Ausgleich. Stefan Schlägel steigt am höchsten und kann am „Fünfer“ trotz Bedrängnis zum 1:1 einköpfen.

Individuelle Klasse von Aygün und Mahringer macht den Unterschied
Die Elf von Interimscoach Mehmed Mujkanovic kommt hochmotiviert aus den Kabinen und will das „Finalspiel“ nun unbedingt drehen, doch die Gäste aus dem Bezirk Perg halten dagegen und übernehmen kurze Zeit nach dem Wiederanpfiff die Kontrolle über die Partie. Nach 54 Minuten entwischt Aygün der gesamten Hintermannschaft des Schlusslichts und der Angreifer stellt im Eins-gegen-Eins auf 2:1 für die Gäste. Die Heimelf rund um Kapitän Georg Zoitl ist zwar bemüht, doch der Genieblitz oder die zündende Idee fehlt weiterhin. Als dann Aygün nach einem gut getimten Zuspiel eine Viertelstunde vor dem Ende wieder auf und davon ist, Aigens Keeper Roland Pöschl keine Chance lässt, ist schon eine kleine Vorentscheidung gefallen. Die über 100 mitgereisten Anhänger der weiß-blau gekleideten Auswärtself im Freudentaumel, während die Heimischen noch einmal alles auf eine Karte setzen. Der aufgerückte Schlägel vergibt in der letzten Minute der regulären Spielzeit noch eine gute Kopfballchance zum Anschlusstreffer, ehe St. Georgens Mahringer mit einem traumhaften Lupfer Goalie Pöschl ein viertes Mal alt aussehen lässt und den letztendlich verdienten 4:1-Auswärtssieg seiner Elf mit einem Traumtor fixiert.

Während die Union Aigen nach der bitteren Pleite im „Finalspiel“ nun acht Punkte Rückstand auf den Vorletzten - der wegen der Siege der anderen Kellerkinder noch immer St. Georgen heißt – hat und als abgeschlagener Letzter am kommenden Samstag in St. Oswald gastiert, will die Sturm-Elf schon tagszuvor mit einem Sieg im Derby gegen Steyregg den steilen Aufwärtstrend prolongieren und die Abstiegsränge noch vor der Winterpause verlassen.


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