Union Lembach: "Sind schwer angeschlagen"

Nach dem letztjährigen Aufstieg in die Landesliga Ost hätte sich die Union Lembach die Saison in Oberösterreichs zweithöchster Spielklasse anders vorgestellt und träumte insgeheim davon, die Liga zu halten. Doch die Mühlviertler gerieten früh ins Hintertreffen, konnten das Ruder nicht herumreißen und sammelten lediglich 17 Punkte, weshalb die sofortige Rückkehr in die Bezirksliga Nord frühzeitg feststand. "Die Erwartungshaltung war nicht allzuhoch, hätten aber schon gedacht, um den Klassenerhalt bis zum Schluss kämpfen zu können. Doch es ist in dieser Saison viel passiert, hat letztendlich die nötige Qualität gefehlt", erklärt Obmann Robert Dietl.

 

Nur 20 Union-Treffer, aber jede Menge Gegentore

Die Union sammelte im Herbst lediglich sieben Punkte und konnte in der Rückrunde nur bescheidene zehn Zähler einfahren. "Wir sind schlecht gestartet und hatten dann mit Verletzungen zu kämpfen, letztendlich kam auch noch ein Trainerwechsel dazu. Auch unter Gerhard Gahleitner ist uns die Trendwende nicht gelungen, blicken auf eine enttäuschende Saison zurück und sind aktuell schwer angeschlagen", so Dietl, der sich über drei Heimsiege freuen konnte - in der Fremde behielt der Absteiger zwei Mal die Oberhand. "Wir haben nur 20 Tore erzielt, aber 73 kassiert, mit dieser Bilanz ist mehr nicht möglich. Insgeheim hatten wir gehofft, die Klasse halten zu können, es hat aber nicht gereicht und sind sang- und klanglos untergegangen", meint der Obmann.

 

Drei neue Kräfte und sechs Abgänge

Mit Philipp Schneeberger wechselte der amtierende Torschützenkönig der 2. Klasse Nord-West von Neufelden nach Lembach. Auch Stefan Schinkinger war zuletzt in Neufelden aktiv und kehrt nun wieder zu seinem Stammverein zurück. Da Torwart Manuel Höfler sich eine Auszeit genommen hat, wurde mit Sebastian Radler (St. Peter/Wimberg) ein Schlussmann verpflichtet. "Trotz einer enttäuschenden Saison sind wir davon überzeugt, dass die aktuelle Qualität des Kaders gut ist und für die Bezirsliga reichen sollte. Demzufolge halten wir nach Vestärkungen nicht Ausschau, sind somit keine weiteren Zugänge zu erwarten", weiß Robert Dietl. Gregor Rechberger (St. Martin/M.), Jonas Pechmann (Rohrbach), Christoph Kainberger (Neustift), Kristian Rafajac (Deutschland) und Feriz Mavraj stehen nicht mehr zur Verfügung.

 

"Für eine Prognose ist es noch zu früh"

Seit drei Tagen bereitet sich die Union auf die neue Meisterschaft vor. Am 14. Juli steht die Teilnahme am Jubiläumsturnier der Union Julbach auf dem Programm, drei Tage später wird gegen Sarleinsbach das erste Testspiel bestritten. Nach dem kurzen Gastspiel in der Landesliga sind die Lembacher wieder in die angestammte Liga zurückgekehrt. "Für eine Prognose ist es noch zu früh, aber grundsätzlich gehen wir davon aus, dass der aktuelle Kader bezirksligatauglich ist und hoffen auf eine Präsenz im oberen Drittel der Tabelle", so Dietl. "Der Kader ist kleiner geworden, verfügt aber nach wie vor über eine gewisse Qualität. Sollte die Mannschaft aus den Fehlern der letzten Saison lernen, ist einiges möglich, wenngleich es zunächst darum geht, wieder in die Spur zu finden".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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