Lembach: Ersatzgeschwächt Kult-Derby verloren

altaltZum bereits 43. Mal stand am Samstag in der Bezirksliga Nord das Kult-Derby zwischen der DSG Union Putzleinsdorf und der Union Lembach auf dem Programm. Das Zuschauerinteresse kam dieses Mal zwar nicht an die vorjährige Rekordkulisse von 1.350 Besuchern heran, rund 1.000 Fans bildeten aber erneut einen würdigen Rahmen. Das Spiel passte sich jedoch nicht der tollen Kulisse an, am Ende konnte sich aber der Favorit nach schwachen 90 Minuten hauchdünn durchsetzen.

Die in dieser Saison von Verletzungen gebeutelten Lembacher mussten neben Torjäger Stefan Hinterleitner, Torwart Manuel Höfler, Dominik Hintringer, Stefan Schinkinger und Roland Lindorfer auch den gesperrten Alexander Hintringer vorgeben. Dem Favoriten aus Putzleinsdorf gelang es jedoch nicht den ersatzgeschwächten Gästen sein Spiel aufzuzwingen. Die Partie war zwar kampfbetont, plätscherte aber vor sich hin. Einen der wenigen Höhepunkte gab es nach Viertelstunde, als sich nach einem langen Ball Martin Wipplinger gegen Johannes Kainberger durchsetzen konnte und mit einem Schuss ins lange Eck die heimischen Fans jubeln ließ, 1:0.alt

Auch in der Folge wurde das Spiel nicht besser, es wurde zwar aufopfernd gekämpft, rassige Torraumszenen bekamen die Zuschauer aber nur selten zu sehen. In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Die Hasanovic-Elf war zwar bemüht, jedoch mit ihrem Latein in der Nähe des gegnerischen Strafraums am Ende. Die Lembacher versuchten irgendwie einen Punkt zu ergattern, produzierten aber zahlreiche Abspielfehler. Kur vor Schluss hatte dann Putzleinsdorfs Torjäger Christian Reiter, der an diesem Tag ansonsten kaum in Erscheinung trat, den Matchball am Fuß, brachte das Leder aber nicht im Tor unter. So endete ein Derby der ganz schwachen Sorte mit einem knappen 1:0-Sieg der Union Putzleinsdorf, die mit dem bereits dritten Saisonsieg den Rückstand auf Tabellenführer Königswiesen auf einen einzigen Punkt reduzieren konnte, während die Union Lembach am unteren Ende der Tabelle festhängt.

Alexander Mager (Sportchef Union Putzleinsdorf): "Das Spiel war der Kulisse nicht würdig, aber Hauptsache wir haben die erhofften drei Punkte eingefahren. Somit sieht es derzeit ganz gut aus, wollen wir in den nächsten Runden dranbleiben. Aufgrund des Derby-Erfolges herrschte beim anschließenden Oktoberest eine ausgelassene Stimmung, wurde bis in die Morgenstunden gefeiert."

Robert Dietl (Sektionsleiter Union Lembach): "In diesem Derby haben wir uns nicht viel erwartet, da wir zurzeit sehr viele Verletzte haben und sich zudem einige Spieler nicht in Bestform befinden. Jetzt kommen für uns ganz wichtige Spiele, müssen wir dementsprechend punkten, um von den letzten Plätzen weg zu kommen."


Günter Schlenkrich

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