Gramastetten: "Meisterschaft ist noch nicht entschieden"

Die durch das Unentschieden gegn die Amateure des FC Blau-Weiß Linz in der Vorwoche verlorene Tabellenführung in der BezirksRundschauLiga Nord wollte sich der SV Gramastetten am Freitagabend für zumindest 21 Stunden zurückholen. Doch die Mannschaft von Trainer Gert Trafella traf im Auswärtsspiel gegen die TSU Wartberg/Aist auf ein Team, das im Abstiegskampf jeden Punkt benötigt, sich für die 1:5-Klatsche im Hinspiel revanchieren und den ersten Heimsieg seit 5. November 2011 erringen wollte.

Rund 300 Besucher sahen im Aiststadion keine berauschende Partie, erlebten aber bei starkem Regen und rutschigem Geläuf 90 kampfbetonte Minuten. Der Titelaspirant aus Gramastetten setzte zunächst die spielerischen Akzente und durfte Mitte der ersten Halbzeit vom bereits sechsten Auswärtssieg träumen, als Legionär Evin David einen Freistoßball von Christoph Halbmair zum 0:1 einnickte. Doch in der Folge verabsäumten es die Gäste nachzusetzen und mussten kurz vor der Pause durch Daniel Ennikl den nicht unverdienten Ausgleich hinnehmen.

Gegen die überaus kampfkräftige Heimelf von Trainer Leopold Rimser kam die Trafella-Elf nach dem Wechsel wieder besser ins Spiel und ging nach 65 Minuten durch den eben erst eingewechselten Markus Leeb erneut in Führung. Doch die abstiegsbedrohten Hausherren steckten nicht auf und wurden für ihr Bemühen in der Schlussviertelstunde durch Paul Schmollmüller für den Ausgleichstreffer zum 2:2-Endstand belohnt. Das leistungsgerechte Unentschieden hilft keiner Mannschaft wirklich weiter. Während es der SV Gramastetten, der am nächsten Samstag, im Heimspiel gegen Hofkirchen, einen "Dreier" einplant, es verabsäumte, die Tabellenführung zu übernehmen, konnte die TSU Wartberg/Aist zumindest an St. Georgen vorbeiziehen und nimmt derzeit den zwölften Rang ein. In Runde 19 muss die Rimser-Elf den schweren Gang nach Putzleinsdorf antreten.

Gert Trafella, Trainer SV Gramastetten:
"Das Match stand auf keinem besonders hohen Niveau, beide Mannschaften haben sich mit den schwierigen Platzverhältnissen schwer getan, aber bis zum Schluss gekämpft. Auch wenn wir gerne gewonnen hätten, geht das Unentschieden in Ordnung und können mit dem Punkt ganz gut leben. Die Mannschaften liegen nach wie vor ganz eng beisammen, ist die Meisterschaft - sowohl vorne, als auch hinten - noch nicht entschieden. Am kommenden Wochenende wartet gegen Hofkirchen das nächste schwierige Spiel auf uns. In zwei, drei Runden werden wir sehen, ob wir im Kampf um den Meistertitel weiterhin mitmischen können oder uns am Mittelfeld der Tabelle orientieren müssen."


Günter Schlenkrich

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