SV Steyregg klärt Trainerfrage

Im Vorjahr war der SV Steyregg in der Gruppe Ost aktiv und kam dort als Vierter ins Ziel. Nach dem Wechsel in die Bezirksliga Nord tat sich der Liga-Neuling von Beginn an schwer, absolvierte eine enttäuschende Hinrunde und überwintert als Zwölfter am "Strich". Nach der Trennung von Trainer Joachim Sommer zeigte unter Spielertrainer Peter Hartl in den letzten beiden Runden der Pfeil vorsichtig nach oben, konnten zum Herbstausklang mit einem Heimsieg gegen Julbach "big points" eingefahren werden. "Schon im Frühjahr ist es nicht gut gelaufen und im Herbst ist die erhoffte Trendwende ausgeblieben. Zudem hatten wir mit dem körperbetonten Spiel in der neuen Liga über weite Strecken große Probleme. Aufgrund des qualitativ hochwertigen Kaders hätten wir uns mehr erwartet, demzufolge ist die Enttäuschung groß", erklärt Sektionsleiter Helmut Arnoldner, der sein Amt bei der Jahreshauptversammlung im kommenden Februar zur Verfügung stellt.

 

Klassischer Fehlstart und jede Menge Gegentore

Mit drei Niederlagen verzeichneten die Steyregger einen klassischen Fehlstart und fanden in der Folge nicht wirklich in die Spur. Der Neuling erzielte immerhin 25 Tore - nur die Top-Sechs der Tabelle trafen öfter ins Schwarze - der SVS kassierte aber satte 31 Gegentore, schlug es lediglich im Kasten von Schlusslicht Hellmonsödt öfter ein. "In der Offensive hat es halbwegs gepasst, aufgrund der vielen Gegentore war ein besseres Abschneiden aber nicht möglich. Die massiven Probleme in der Hintermannschaft sind nicht wirklich zu erklären, wenngleich wir das Fehlen von Innenverteidiger Thomas Steindl, der seit Sommer seinen Fokus auf seine berufliche Zukunft richtet, nicht kompensieren konnten", weiß Arnoldner. Während der Tabellenzwölfte auf eigenem Platz ausgeglichen bilanziert, gingen von sechs Auswärtsspielen fünf verloren. "Auch die Auswärtsschwäche ist schwer zu erklären, aber wenn es nicht läuft, hat man in allen Bereichen Probleme. Wir wissen, wo der Hebel anzusetzen ist und wollen die Schwachstellen im neuen Jahr beheben", meint der Sektionsleiter. "Nach der unglücklichen Niederlage bei Herbstmeister Lembach war der Sieg im letzten Match gegen Julbach ungemein wichtig und haben mit diesem Dreier Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle gefunden. Das ändert aber nichts daran, dass die Hinrunde enttäuschend verlaufen ist".

 

Peter Hartl trägt als Spielertrainer auch im neuen Jahr die Verantwortung

Auf der Zielgeraden der Herbstsaison trugen Kapitän Peter Harlt als Spielertrainer sowie Co-Trainer Theodor Winter diese Verantwortung. "Joachim Sommer ist ein ausgezeichneter Trainer, aufgrund des fehlenden sportlichen Erfolges waren wir jedoch gezwungen, die Reißleine zu ziehen. Hartl und Winter haben in den letzten Spielen einen guten Job gemacht, weshalb die Beiden auch in der Rückrunde die Verantwortung tragen werden", erklärt Helmut Arnoldner. Neben Jan Kollmann, der sich künftig seiner Trainer-Laufbahn widmet und nicht mehr zur Verfügung steht, sind im Winter in Steyregg keine weiteren Abgänge zu erwarten. "Aus heutiger Sicht sind Zugänge nicht wirklich geplant, wenngleich wir aufgrund der Probleme in der Hintermannschaft die Augen offenhalten", schließt der Sektionsleiter den Zugang eines Defensivspielers bzw. Verteidigers nicht aus.

 

"Müssen das Abstiegsgespenst ehestmöglich vertreiben"

Nach dem Ende der verkorksten Hinrunde wollen die Steyregger in der Winterpause zunächst zur Ruhe kommen, ehe Mitte Januar die Vorbereitung in Angriff genommen wird. Neben zahlreichen Einheiten und einigen Testspielen steht in der Aufbauzeit auch ein Trainingslager in Neuhofen/Ybbs auf dem Programm. Der Klub überwintert in der Abstiegszone, möchte diese im neuen Jahr aber so rasch wie möglich verlassen. "Wir wollen gut in die Rückrunde starten und von Beginn an konstant punkten. Auch wenn wir nicht davon ausgehen, auch am Ende der Saison auf einem Abstiegsplatz zu stehen, geht es zunächst darum, das Abstiegsgespenst ehestmöglich zu vertreiben. Das sollte möglich sein, zumal wir über einen starken Kader verfügen. Aber wir müssen die Trendwende schaffen und eine Serie starten", so Arnoldner.

 

Wahl zum Spieler der Herbstsaison 2018

 

Günter Schlenkrich

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