Union Lembach möchte "Herbstmeister-Fluch" bannen

Nach dem letztjährigen Aufstieg in die Landesliga Ost musste sich die Union Lembach im Sommer aus Oberösterreichs zweithöchster Spielklasse wieder verabschieden. Die Mannen von Trainer Gerhard Gahleitner schüttelten den Abstieg aus den Kleidern, absolvierten in der Bezirksliga Nord eine bärenstarke Hinrunde und krönten sich zum Herbstmeister. "Nach einem Abstieg ist es nicht selbstverständlich, dass man sofort wieder ganz vorne mitmischt, demzufolge war eine Präsenz im oberen Drittel der Tabelle unser Ziel. Aber es ist von Beginn an ausgezeichnet gelaufen und freuen uns über den Herbstmeistertitel, zumal wir mit diesem Erfolg nicht gerechnet hätten", erklärt Sportchef Sascha Berger.

 

Exzellenter Saisonstart - daheim noch ungeschlagen

Nach einem Auftakt-Remis in Freistadt feierte die Union vier Siege am Stück, ehe man gegen Königswiesen mit einem Aufsteiger die Punkte teilte. In der zweiten Herbsthälfte wurden die Lembacher ihre weiße Weste los und mussten sich zwei Mal geschlagen geben, die Gahleitner-Elf fuhr aber fünf weitere "Dreier" ein und krönte sich mit stolzen 29 Punkten zum Herbstmeister. "Mit einem gelungenen Start haben wir den Grundstein gelegt, zudem hatten wir im Herbst kaum Verletzte zu beklagen", begründet der Sportchef die erfolgreiche Hinrunde. Die beiden bisherigen Niederlagen musste der Ligaprimus jeweils in der Fremde einstecken, auf eigenem Platz ist die Gahleitner-Elf noch ungeschlagen und fuhr in sechs Heimspielen 19 von 21 möglichen Punkten ein. Obwohl die Kicker aus Freistadt mehr Treffer bejubeln durften und zwei Mannschaften weniger Gegentore kassierten, überwintert die Union als Erster. "Vorne haben wir regelmäßig getroffen, aber auch hinten hat es oft eingeschlagen. Auch wenn wir mit 20 Gegentoren für einen Herbstmeister eigentlich zu viele erhalten haben, ist es bislang super gelaufen, hat fast alles gepasst", so Berger.

 

Keine Transfers

Beim Trainingsauftakt wird Coach Gahleitner voraussichtlich die "üblichen Verdächtigen" begrüßen dürfen. "Nach der erfolgreichen Hinrunde besteht keine Veranlassung, den Kader zu verändern. Sollte uns kein Spieler verlassen, und danach sieht es aktuell aus, werden wir keine Transfers tätigen", erwartet Sascha Berger eine ruhige Übertrittszeit. In der Winterpause wird in Lembach in de Halle gekickt und gelaufen, ehe Ende Januar die offizielle Vorbereitung in Angriff genommen wird.

 

"Herbstmeister-Fluch"

In der jüngeren Vergangenheit eroberte die Union Lembach zwei Mal den Herbstmeistertitel, hatte am Ende aber jeweils das Nachsehen. In der Saison 2016/17 beendeten die Mühlvierteler die Hinrunde nur als Dritter, feierte im darauffolgenden Sommer aber den Meistertitel und den Aufstieg in die Landesliga. Im neuen Jahr möchte die Gahleitner-Elf den "Herbstmeister-Fluch" bannen und die eroberte Tabellenführung ins Ziel bringen. "Wir hätten nichts dagegen, auch am Ende der Saison in der Tabelle ganz oben zu stehen - vielleicht gelingt es uns, nach einem Herbstmeistertitel erstmals auch die Meisterschale zu stemmen", meint der Sportchef. "Auch wenn wir uns eine tolle Ausgangsposition verschafft haben, wäre es kein Beinbruch, sollten wir den Aufstieg nicht schaffen. Zudem erwartet uns aufgrund der aktuellen Tabellensituation eine beinharte Rückrunde. Ich schätze die Freistädter sehr hoch ein, habe aber auch die Blau-Weißen Jungs und unsere Nachbarn aus Hofkirchen auf der Rechnung".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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