Aigen nach Heimpleite vor Abstieg

Nach zwei Siegen und elf erzielten Toren in den letzten beiden Spielen, keimte bei der Union Aigen-Schlägl noch einmal Hoffnung auf, dem Abstieg aus der BezirksRundschauLiga Nord doch noch entrinnen zu können. Mit einem weiteren "Dreier" hätte der Tabellenletzte die Chance auf den Klassenerhalt noch am Leben erhalten können. Mit der Union Wippro Vorderweißenbach, die als einziges Team der Liga in der Fremde bislang nur zwei Niederlagen einstecken musste, empfing die Kagerer-Elf jedoch einen bärenstarken Gegner - und musste sich vor rund 350 Besuchern dem Zweitplatzierten am Ende auch geschlagen geben.

Ohne den gelbgesperrten Kapitän Peter Mühleder und die Verletzten Hannes Kaineder bzw. Stefan Kappl, der zum klaren 4:0-Erfolg im Hinspiel einen Doppelpack beigesteuert hatte, kam die Horner-Elf bei sommerlichen Temperaturen gut in die Partie und führte bereits früh mit 2:0: In Minute zehn bediente Tobias Hamberger mit einer Idealvorlage Martin Silmbrod, der zum 0:1 traf. Wenig später setzte Andreas Jobst den "Tschechenbomber" in UVW-Diensten neuerlich perfekt ein. Silmbrod ließ sich wieder nicht bitten und besorgte das 0:2. Als Hamberger in der 39. Minute das 3:0 für Vorderweißenbach erzielte, schien die Messe zugunsten der "Schmankerldorf-Kicker" bereits gelesen.

Allerdings hätten die Gäste dabei die Rechnung fast ohne den Wirt gemacht: Im zweiten Spielabschnitt  gaben die Hausherren eine Kostprobe ihrer bekannten Kampfkraft ab und holten durch Florian Sommer und Georg Zoitl rasch zwei Treffer auf. Dadurch stand die Partie in der letzten halben Stunde auf des Messers Schneide. Die Gastgeber drückten, scheiterten dabei aber immer wieder am glänzend disponierten Vorderweißenbacher Schlussmann Michael Birngruber, der mit tollen Paraden den knappen Vorsprung festhielt. Vorderweißenbach blieb bei Kontern gefährlich, scheiterte aber im Abschluss.

"Wenn man drei Stammspieler vorgeben muss und trotzdem gewinnt, darf man sich nicht beschweren. Aigen hat sich sehr gut verkauft, zum Glück konnten wir unsere Chancen vor der Pause nützen", sagte Corderweißenbachs Trainer  Hubert Horner nach dem Spiel. Zufrieden zeigte sich auch Sektionsleiter Harald Birngruber: "Das war heute ein hartes Stück Arbeit. Super, dass wir jetzt erster Verfolger von Leader ASKÖ Pregarten sind – wenn man wenige Runden vor Saisonende noch im Titelrennen mit dabei ist, ist das natürlich eine tolle Sache!"


Während der Union Aigen-Schlägl nach der bereits 15. Saisonniederlage satte neun Punkte ans rettende Ufer fehlen, die Kagerer-Elf vor dem Abstieg in die 1. Klasse steht und am kommenden Samstag den schweren Gang zum Tabellenführer nach Pregarten antreten muss, ist die Union Vorderweißenbach nach dem dritten Sieg in den letzten vier Runden erster Verfolger des Spitzenreiters. In Runde 23 bekommt es die Horner-Elf auf eigenem Platz mit dem SV Steyregg zu tun.


Bernhard Haudum

Foto: beha-pictures

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