Union Lembach: "Trotz der Abgänge verfügt unser Kader über eine gute Qualität"

Nach dem letztjährigen Abstieg aus der Landesliga kam die Union Lembach in der Bezirksliga Nord gut an und eroberte den Vizemeistertitel. Die Mühlviertler absolvierten eine starke Hinrunde und sicherten sich den Herbstmeistertitel, im Frühjahr musste die Union aber Federn lassen. "Wir haben zum dritten Mal den Herbstmeistertitel erobert, die Tabellenführung aber nicht ins Ziel gebracht. Aus sportlicher Sicht trauern wir dem möglichen Meistertitel ein wenig nach, wirtschaftlich sind wir in der Bezirksliga aber gut aufgehoben", erklärt Obmann Robert Dietl.

 

Mäßige Rückrunde und zu viele Gegentore

Die Lembacher sammelten im Herbst starke 29 Punkte, holten in der Rückrunde aber nur 18 Zähler. "Nach einem Abstieg ist es nicht selbstverständlich, dass man auf Anhieb vorne dabei ist, demzufolge war es in Summe eine gute Saison und sind durchaus zufrieden", so Dietl, der sich über acht Heimsiege freuen konnte - in der Fremde fuhr der Vizemeister sechs "Dreier" ein. "Die Chance auf den Meistertitel haben wir gegen vermeintlich schwächere Mannschaften vertan. So sind wir gegen Schlusslicht Schweinbach mit 1:5 unter die Räder geraten und gegen Hellmonsödt in beiden Spielen leer ausgegangen." Während nur die Kicker aus Freistadt mehr Treffer bejubeln durften, kassierten vier Teams mehr Gegentore. "Hinten hat es ab und an ordentlich eingeschlagen und haben zu viele Tore erhalten. Dennoch haben wir nach dem Abstieg die Trendwende geschafft und sind mit der sportlichen Entwicklung zufrieden", meint der Obmann. 

 

Neuer Trainer - vier Abgänge

Nach dem Ende der Ära von Gerhard Gahleitner und der interimistischen Leitung durch Michael Lindorfer und Alexander Hintringer schwingt nun Manfred Mittermayr das Trainerzepter. "Mittermayr war bei OÖ-Ligist St. Martin als Trainer und Sportchef tätig und verfügt über jede Menge Erfahrung", ist Robert Dietl fest davon überzeugt, eine gute Wahl getroffen zu haben. Dem neuen Coach stehen mit Manuel Höfler, Stefan Schinkinger und Christian Anreither (alle Neufelden) sowie Nico Wögerbauer (Peilstein) vier Akteure nicht mehr zur Verfüguing. Mit Klaus Aichbauer holten die Lembacher einen Torwart aus Haslach. "Wir haben mit einigen Spielern gesprochen, die Transfers haben sich jedoch zerschlagen. Viel wird sich im Sommer nicht mehr tun, vielleicht stößt noch ein Spieler zu uns", so Dietl.

 

"Wollen wieder angreifen"

Am kommenden Montag nimmt der Zweitplatzierte die Vorbereitung in Angriff und bestreitet am darauffolgenden Freitag gegen Natternbach das erste Testspiel. Aufgrund der Abgänge blickt man in Lembach der neuen Saison mit gemischten Gefühlen entgegen. "Unser Kader ist kleiner geworden, weshalb nicht viel passieren darf. Aber trotz der Abgänge verfügt unser Kader über eine gute Qualität und streben eine Präsenz im oberen Drittel der Tabelle an", sagt Robert Dietl. "Unsere Liga hat es in sich. Ist man nicht vorne dabei, schwebt man rasch in Abstiegsgefahr. Auch wenn uns aus heutiger Sicht eine schwierige Saison erwartet, wollen wir wieder angreifen. Um eine gute Rolle spielen zu können, sollten wir von Verletzungen aber weitgehend verschont bleiben."

 

Transferliste

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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