Nach Worst-Case-Szenario, Aufbruchstimmung in Freistadt

Der SV Freistädter Bier mischte im Herbst die Bezirksliga Nord auf, sammelte in der Hinrunde stolze 32 Punkte und war mit einem satten Vorsprung von sieben Zählern am Weg Richtung Landesliga. Die Hasanovic-Elf wollte im Frühjahr den tollen Lauf fortsetzen, die Tabellenführung ins Ziel bringen und im Sommer die Rückkehr in Oberösterreichs zweithöchster Spielklasse feiern. Die Corona-Pandemie machte den Mühlviertlern jedoch einen Strich durch die Rechnung, muss der SVF ebenso wie jene Mannschaften, die im Herbst wenige oder gar keine Punkte sammelten, zurück an den Start.

 

"Die Entscheidung war zu befürchten"

"Schon im März war der Abbruch und die Annullierung der Saison zu befürchten, das Worst-Case-Szenario ist dann leider auch eingetreten. Auch wenn die Verantwortlichen einmal mehr nicht über den Tellerrand hinausgeblickt und die einfachste Entscheidung getroffen haben, möchte ich mich dazu nicht näher äußern. Trainer Samir Hasanovic und die Spieler waren anfangs geknickt, inzwischen ist aber eine Aufbruchstimmung zu spüren. Seit dem Beschluss des ÖFB-Präsidiums sind zwei Monate vergangen, haben die Entscheidung zur Kenntnis genommen, können die Situation nicht ändern und müssen sie annehmen", erklärt Sportchef Eric Rössl.

 

"Trotz der strengen Bestimmungen nehmen die Spieler das Training gut an"

Am 18. Mai wurde in Freistadt der Betrieb wieder aufgenommen. "Bislang standen zwei wöchentliche Einheiten am Programm, trainieren am heutigen Abend und vielleicht auch am Donnerstag. Dann machen wir eine Pause und hätten vor, Anfang Juli den offiziellen Teil der Vorbereitung in Angriff zu nehmen. Zudem haben wir die Testspiele bereits terminisiert. Trotz der strengen Bestimmungen wird das von Coach Hasanovic abwechslungsreich gestaltete Training gut angenommen. Die Spieler gehen mit einer `Jetzt-erst-recht-Einstelliung` ans Werk und sind heiß auf die neue Meisterschaft", so Rössl, der bezüglich des Starts der neuen Saison die Hand nicht ins Feuer legen möchte. "Die Entwicklung ist positiv, demzufolge hoffe ich auf einen Start im Herbst. Es ist aber noch kein grünes Licht zu erkennen, weshalb ich an einen zeitnahen Start noch nicht wirklich glaube".

 

Eigengewächs wechselt in die OÖ-Liga

Während der Corona Pandemie hat sich im Mühlviertel der Kader verändert. Mit Lukas Denk wechselt ein absoluter Leistungsträger zu OÖ-Ligist Pregarten. "Dieser Abgang tut weh. Denn zum einen ist Lukas ein Eigengewächs, und zum anderen hätten wir ihn, wären wir aufgestiegen, vermutlich halten können. Letztendlich konnten wir ihm aber die Chance, sich in der OÖ-Liga zu beweisen, nicht verwehren", meint Eric Rössl, der mit Florian Neundlinger einen weiteren Abgang verzeichnet. "Grundsätzlich wollen wir am aktuellen Kader festhalten, wenngleich Zugänge nicht auszuschließen sind. Unter Umständen stoßen im Sommer eine Verstärkung sowie ein Ergänzungspieler zu uns".

 

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