Paukenschlag beim SV Freistadt – Trainer Samir Hasanovic wirft das Handtuch

Der SV Freistädter Bier war ausgezeichnet in die neue Saison gestartet. Nach den ersten drei Partien, welche man allesamt für sich entschieden hatte, ohne dabei ein Gegentor zu kassieren, sah vieles danach aus, dass man wie schon in der Vorsaison das Maß aller Dinge in der Bezirksliga Nord sein würde. Dann knallte man aber umgehend auf den Boden der Tatsachen und musste prompt erkennen, dass man nicht der heißeste Titelanwärter ist, für den man sich vor der Spielzeit wohl berechtigterweise gehalten hatte. Nach der jüngsten 2:5-Pleite gegen das Team aus Putzleinsdorf – das dritte Negativerlebnis dieser Saison – gab Coach Samir Hasanovic bekannt, dass er nicht länger das Zepter in Freistadt schwingt.

 

Ursachenforschung

„Er hat mich schon während des Spiels informiert, dass er nach Abpfiff mit mir reden will. Ich habe da schon gewusst, was passieren wird“, sagt der sportliche Leiter des Vereins Eric Rössl. Tatsächlich kam es dann auch so, wie es der Funktionär befürchtet hatte. Es ist eine folgenschwere Entscheidung des Übungsleiters, welche den Verein absolut überraschte. Noch in der durch Corona abgebrochenen Vorsaison hatte Samir Hasanovic mit seinen Schützlingen in der Bezirksliga Nord für Furore gesorgt. Mit zehn Siegen und nur einer Niederlage aus 13 Partien hatte man die Tabelle auf souveräne Art und Weise angeführt und die Tür in die angestrebte Landesliga ganz weit aufgestoßen. Dann kam die Pandemie und mit ihr das Ende des Aufstiegstraums. Es sind aber wohl genau jene starken Leistungen der Vorsaison, welche die Arbeit des Trainers in diesen schwierigen Wochen noch mehr verkomplizierten. „Der Druck, der auf ihm lastete, war natürlich enorm. Vor der Spielzeit hat der Verein den Aufstieg als Ziel ausgegeben. Wir merken aber nun, dass alles nicht mehr so reibungslos wie in der Vorsaison abläuft und dass wir nicht der absolute Titelkandidat sind. Samir hat gespürt, dass nicht mehr alles zu 100% passt und dass Unruhe vorhanden ist“, informiert Eric Rössl.

 

Konkrete Ideen bezüglich Nachfolger

Interimsmäßig wird vorerst einmal Eric Rössl selbst übernehmen. Der 36-Jährige verfügt bereits über wichtige Erfahrungen im Trainergeschäft, betreute etwa die Union Katsdorf in der Landesliga oder die DSG Union Perg in der Oberösterreich-Liga. „Ich weiß aber noch nicht, wie lange ich es machen werde. Ich habe schon eine bevorzugte Lösung und es wird in dieser Woche erste Gespräche geben. Ich hoffe, dass wir schnell einen Nachfolger präsentieren können“, betont der sportliche Leiter. Nun will man vorerst einmal gegen die Mannschaft aus Haibach am kommenden Samstag wieder in die Spur finden. Das könnte ein richtig schwieriges Unterfangen werden. Das Team von Coach Gerhard Ecker siegte zuletzt zwei Mal in Folge, blieb dabei ohne Gegentor und traf selbst satte acht Mal.

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