TSU Hofkirchen verpflichtet drei Last-Minute-Transfers

Die TSU Hofkirchen landete in der abgebrochenen Saison 2020 der Bezirksliga Nord im Tabellenmittelfeld. Für die kommende Saison musste Sektionsleiter Martin Pirklbauer noch drei hochkarätige Transfers tätigen, um die qualitativen Abgänge zu kompensieren. Neben Torhüter Maximilian Füreder, dessen Transfer von St. Martin zu den Rot-Weißen bereits bekannt war, wurden zwei Mittelfeldspieler und ein Stürmer verpflichtet.

 

David Boros aus Ungarn und Petr Byvalec aus Tschechien sollen die verlorene Qualität durch das Karriereende von Jürgen Hötzendorfer und die Karrierepausen von Oliver Witti und Thomas Schlagnitweit wettmachen. Zusätzlich verstärkt ein weiterer Mittelfeldspieler, Nemanja Vidovic, der aus der Landesliga von HAKA Traun kommt, die Mühlviertler. Im Interview verriet der Sektionsleiter: „Der Verein hat grundsätzlich die Philosophie mit maximal zwei Legionären auszukommen. Durch Corona gab der heimische Markt aber nur wenig her. Vor allem der Tennissport ist bei vielen Kickern im Unterhaus sehr beliebt geworden und stellte den Fußball ein wenig in den Hintergrund. Spieler die Bezirksliga-Potenzial haben, bleiben nun lieber in unteren Klassen und haben nebenbei gewisse Freiheiten für anderes Rahmenprogramm. Die Tür am Transfermarkt ging immer weiter zu und so haben wir mit den drei Last-Minute-Transfers noch viel Qualität in den Kader gebracht. Wichtig war uns dabei, dass es sich nicht um reine Legionäre handelt, sondern um Spieler, die in Österreich arbeiten und so auch unter der Woche bei jedem Training dabei sein können.“

Keine Pandemie-Auswirkungen im Verein

Mit Helmut Schlagnitweit hat der Verein einen jungen, ambitionierten Obmann bekommen, der tolle Vorstellungen und genug Fußballerfahrung hat. Auswirkungen der Pandemie waren das keine. Die Veränderungen im Vorstand der TSU Hofkirchen waren bereits im Vorhinein geplant. Arbeit wartete auf den neuen Obmann und sein Team in der Pandemiezeit aber genug, war man damit beschäftigt, die nicht klar deklarierten Förderungen der Bundesregierung beim Fußballverband zu beantragen. Auch im Nachwuchs sieht Hofkirchens Sektionsleiter keine großen Pandemie-Auswirkungen. „Durch das immer größer werdende Freizeitangebot wird es immer schwieriger, motivierte Kicker zu finden. Das hat nicht unbedingt mit Corona etwas zu tun.“

Saisonziel Ligaerhalt

Ein klar definiertes Saisonziel auszusprechen ist in dieser Phase äußerst schwierig, betont Pirklbauer. „Der Fitnesszustand könnte besser sein. Die Mannschaft befindet sich nach der langen Pause noch in einer Aufbauphase. Die Einen haben mehr getan, die Anderen weniger. Wir sind kein Profiverein – das liegt in der Selbstverantwortung der Spieler. Klar ist aber auch, dass wir die Liga unbedingt halten wollen und dabei viel über den Faktor Fitness laufen wird.“ Gleichzeitig liegt es dem Sektionsleiter aber auch am Herzen, Nachwuchstalente an die Kampfmannschaft heranzuführen. „Im Winter stoßen drei 15-Jährige zum Kader dazu. Wir wollen diese Spieler in den Kader integrieren und mit einem starken Kollektiv überzeugen.“

 

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