Union Arnreit: "Aufgrund unserer Philosophie ist die Bezirksliga das Maximum"

Die Union M-TEC Arnreit ist seit vier Jahren in der Bezirksliga Nord aktiv und in dieser Liga längst etabliert. In den beiden coronabedingt abgebrochenen Meisterschaften präsentierten sich die Kicker aus dem oberen Mühlviertel sogar im oberen Drittel der Tabelle und standen am dritten bzw. fünften Platz. Auch in der vergangenen Saison kam die Union gut durch und letztendlich als Achter ins Ziel. "Wir wollten uns vom Abstiegskampf raushalten und eine solide Saison absolvieren, das ist der Mannschaft eindrucksvoll gelungen. Auch wenn wir auf der Zielgeraden Federn lassen mussten und in den letzten vier Runden nur zwei Zähler ergatterten, haben wir in Summe 37 Punkte gesammelt und dürfen uns über die erfolgreichste Saison in der Bezirksliga freuen", erklärt Sektionsleiter Martin Neumüller.

 

Stabile Saison

Der Achtplatzierte sammelte im Herbst 20 Punkte und fuhr in der Rückrunde 17 Zähler ein. "Leider sind wir am letzten Spieltag in die untere Tabellenhälfte gerutscht. Aber die mäßige Ausbeute in den letzten Runden hatte damit zu tun, dass wir im Finish auf einige Spieler verzichten mussten bzw. die Jungen forciert haben. Einem üppigeren Punktekonto trauern wir aber nicht nach, sondern freuen uns vielmehr über eine solide und anständige Siason", so Neumüller, der sich über sechs Heimsiege freuen konnte - in der Fremde behielten die Arnreiter vier Mal die Oberhand.

Goalgetter mit Ladehemmung, aber hinten schwer zu knacken

Jeweils nur drei Teams trafen weniger oft ins Schwarze bzw. kassierten weniger Gegentore. Die Union durfte lediglich 33 Treffer bejubeln, genauso wenige wie Schlusslicht Hellmonsödt. "Das hat zum einen damit zu tun, dass unser Goalgetter, Kevin Aiglstorfer, im Frühjahr mit einer Ladehemmung zu kämpfen hatte und in der Rückrunde nur einen einzigen Treffer erzielte", begründet der Sektionsleiter die Arnreiter Torflaute. "Dafür waren wir hinten schwer zu knacken und die stabile Defensive der Schlüssel zur gelungenen Saison. Wir wissen, dass andere Mannschaften über einen qualitativ hochwertigeren Kader verfügen, deshalb agieren wir taktisch geschickt aus einer sicheren Defensive heraus, lauern mit unseren schnellen Spielern auf Konter und waren mit dieser Strategie überaus erfolgreich. Im einen oder anderen Match hatten wir das nötige Glück. Ab und an war aber auch bei Pech dabei, wie bei der unnötigen Niederlage gegen Ottensheim. In Summe hat es aber gepasst und sind rundum zufrieden".

Keine Transfers

In einer Übertrittszeit verfolgen die Verantwortlichen in Arnreit das Geschehen am Transfermarkt traditionell ausschließlich als interessierte Beobachter, das war in diesem Sommer nicht anders. "Wir verfolgen die Philosophie, ausschließlich mit eigenen Spielern zu arbeiten, und sehen uns darum am Transfermarkt nach möglichen Verstärkungen erst gar nicht um. Somit haben wir einmal mehr keine Transfers getätigt und freuen uns, dass alle Akteure dem Verein weiterhin die Treue halten", kann Martin Neumüller weder über Zu- noch Abgänge berichten.

Bescheidene Ziele

Am vergangenen Wochenende fand in Arnreit das traditionelle Zeltfest statt, das auch dieses Mal wieder gut besucht war. Am Dienstag wurde unter dem Trainer-Duo, Christian Steil und Sebastian Leibetseder, das nach dem Wechsel von Thomas Dollhäubl Richtung Sarleinsbach im Winter die Verantwortung übernommen hatte, die Vorbereitung in Angriff genommen. In Arnreit haben Realisten das Sagen, deshalb wird die Latte auch für die kommende Saison auf eine moderate Höhe gelegt. "Aufstiegsambitionen sind uns fremd, denn aufgrund unserer Philosophie ist die Bezirksliga für uns das Maximum. Wie im letzten Jahr wollen wir mit dem Abstiegsgespenst keine Bekanntschaft machen und würden uns freuen, wenn wir ähnlich gut durchkommen sollten, wie in der vergangenen Saison. Wir wollen wieder eine anständige Rolle spielen und vielleicht gelingt uns wieder die eine oder andere Überraschung", meint der Sektionsleiter.

 

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