Union Arnreit: "In der Trainerfrage wird die Entscheidung bis Ende November fallen"

Im Vorjahr kam die Union M-TEC Arnreit als Achter ins Ziel und landete im sicheren Mittelfeld der Tabelle. Für die Kicker aus dem Bezirk Rohrbach ist die aktuelle Saison der Bezirksliga Nord bislang nicht nach Wunsch verlaufen. Die Union sammelte in der Hinrunde nur 14 Punkte, überwintert am elften Rang und muss bis auf Weiteres unliebsame Bekanntschaft mit dem Abstiegsgespenst machen. "Wir hatten uns mehr vorgenommen und wollten uns wieder in der Mitte der Tabelle zeigen, doch um dieses Ziel zu erreichen, haben wir vier bis sechs Punkte zu wenig gesammelt", hält sich bei Sektionsleiter Martin Neumüller die Freude über die Herbstsaison in Grenzen.

 

Probleme in der Offensive

Einer Auftakpleite gegen Aufsteiger Eferding ließ der Verein aus dem oberen Mühlviertel zwei Siege am Stück folgen. Auch in den letzten beiden Spielen der Hinrunde fuhren die Arnreiter zwei "Dreier" ein, in den acht Partien dazwischen wanderten aber nur zwei Punkte auf das Konto. "Nach der unglücklichen Niederlage in Wartberg hatten wir mit Verletzungspech zu kämpfen, haben den Faden verloren und erst auf der Zielgeraden wieder in die Spur gefunden", so Neumüller, der lediglich 17 Treffer bejubeln durfte - nur das einsame Schlusslicht aus Altenberg traf weniger oft ins Schwarze. "Auch wenn wir mit 26 Gegentoren nicht wenige erhalten haben, war die Performance der Defensive über weite Strecken in Ordnung. Vorne hatten wir jedoch große Probleme, haben sich die fehlenden Tore unseres etatmäßigen Goalgetters, Kevin Aiglstorfer, negativ ausgewirkt".

Akute Heimschwäche

Neben Problemen in der Offensive hatten die Arnreiter auch mit einer Heimschwäche zu kämpfen und mussten in sechs Heimspielen vier Niederlagen einstecken. "Die abhandengekomme Heimstärke schmerzt besonders, denn vor nicht allzulanger Zeit waren wir auf eigener Anlage kaum zu schlagen. Wir wissen, wo der Hebel anzusetzen ist und hoffen, im neuen Jahr wieder in die Gänge zu kommen", meint der Sektionsleiter. "Obwohl wir in der unteren Region überwintern, ist im Frühjahr viel möglich, zumal in der Tabelle die Mannschaft allesamt eng beisammenliegen und selbst der Sechstplatzierte aus Julbach nicht weit entfernt ist. Aber wir hätten uns gerne eine ruhigere Winterpause gewünscht".

Offene Trainerfrage - Trainingslager in Schielleiten

Aktuell werden in Arnreit die Wunden geleckt, ehe im Dezember Lauf-Einheiten auf dem Programm stehen. In der zweiten Januar-Hälfte wir die Vorbereitung in Angriff genommen, die Anfang März auch ein Trainingslager in Schielleiten beinhaltet. Welcher Trainer in der Steiermark die Verantwortung tragen wird, steht derzeit noch nicht fest. "Nach dem Ende der Amtszeit von Christian Steil hat Herbert Zach die Verantwortung übernommen und konnten unter seiner Führung zum Herbstausklang wichtige Siege feiern. Aus beruflichen Gründen nimmt sich Zach aber nun eine Auszeit. In der Trainerfrage sollte jedoch bis spätestens Ende November die Entscheidung fallen", sagt Martin Neumüller, der sich über die Rückkehr eines Arnreiter Torhüters freut. "Im Herbst war Klemens Neumüller als Kooperationsspieler in Sarleinsbach aktiv, in der Rückrunde steht er uns aber wieder voll zur Verfügung. Darüberhinaus wird sich im Winter wenig bis gar nichts tun und bleiben unserer Vereinsphilosophie trotz der prekären Tabellensituation treu. Aber vielleicht ergibt sich etwas Interessantes bzw. Passendes".

Vor spannendem Kampf um den Klassenerhalt

Obwohl die Union in der Tabelle nur drei Mannschaften hinter sich weiß, blickt man in Arnreit der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen. "Uns ist die Abstiegsgefahr bewusst und wissen, dass uns eine beinharte Rückrunde erwartet. Aber aufgrund der aktuellen Tabellensituation kann es mit einer guten Serie rasch nach oben gehen - aber genauso gut kann man am Ende in der Abstiegszone landen. Möglicherweise werden wir bis zum Schluss um den Klassenerhalt kämpfen müssen, hoffen aber, das Abstiegsgespenst vertreiben zu können", so Neumüller.

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