Union Königswiesen: Mit Neo-Trainer ins neue Jahr

In der vergangenen Saison der Bezirksliga Nord belegte die Union Königswiesen den siebenten Rang. In der aktuellen Spielzeit verzeichneten die Mühlviertler einen kapitalen Fehlstart, gerieten früh ins Hintertreffen und wissen nach der Hinrunde in der Tabelle nur das Schlusslicht aus Altenberg hinter sich. "Es war nicht unser Herbst. Der Fehlstart hat Spuren hinterlassen und sind lange nicht in die Gänge gekommen. Dennoch waren auch in dieser Phase die Leistungen zum Teil in Ordnung, haben aber überaus unglücklich agiert. Vorne haben wir die Chancen nicht genutzt, hinten aber die Tore kassiert und sind in Summe doch unter Wert geschlagen worden", erklärt Obmann Josef Baumgartner, der nach der Verpflichtung eines neuen Trainers der zweiten Meisterschaftshälfte optimistisch entgegenblickt.

 

Kapitaler Fehlstart - wichtiger Sieg zum Herbstausklang

Die Kicker aus dem Bezirk Freistadt blieben in die Startblöcken hängen und ergatterten in den ersten sieben Runden nur mickrige zwei Punkte. In den übrigen sechs Partien zeigte der Pfeil vorsichtig nach oben, feierte die Union drei Siege und konnte zum Herbstausklang in St. Oswald einen ungemein wichtigen "Dreier" einfahren. "Mit diesem Sieg haben wir Anschluss  ans untere Mittelfeld der Tabelle gefunden und uns eine vernünftige Ausgangsposition für die Rückrunde verschafft. Aber unter der Leitung von Co-Trainer Mario Baumgartner, der einen tollen Job gemacht hat, hätten wir auch die beiden vorangegangenen Spiele gewinnen können. Denn auf der Zielgeraden war die Körpersprache eine ganz andere, hat wieder das Feuer gebrannt", weiß der Obmann. "Das ändert aber nichts daran, dass unser Ex-Coach, Stefan Hinterkörner, ein exzellenter Trainer ist und unter seiner Führung in die Bezirksliga aufgestiegen sind. Doch der Fußball ist bekanntlich auch ein Ergebnissport, mussten auf die Negativserie reagieren und mit dem Trainerwechsel ein Zeichen setzen", begründet der Funktionär das Ende der Amtszeit von Hinterkörner.

37 Gegentore und 6 Auswärtspleiten

Während vier Teams weniger Treffer erzielten, avancierten die Könisgwiesener mit satten 37 Gegentoren zur Schießbude der Liga. "Vor allem am Beginn der Saison haben wir jede Menge Tore kassiert, wurden die Fehler gnadenlos bestraft. In der zweiten Herbsthälfte ist es aber generell besser gelaufen und konnten Schadensbgegrenzung betreiben. Wir hatten auch mit Verletzungspech zu kämpfen und mussten auf wichtige Spieler - wie Fabian Hennerbichler oder Yannic Haslinger - immer wieder verzichten", so Baumgartner, der auf eine ausgeglichene Heim-Bilanz blickt - in der Fremde hingegen war die Union in der Hinrunde ein gerngesehener Gast und zog in acht Auswärtsspielen sechs Mal den Kürzeren. "Trotz des bislang mäßigen Abschneidens vertrauen wir auf unsere Heimstärke und wollen in den acht Heimspielen im Frühjahr den Grundstein zum Klassenerhalt legen".

Neuer Trainer ein "alter Bekannter"

Bei der Suche nach einem neuen Übungsleiter ist im Mühlviertel inzwischen weißer Rauch aufgestiegen. Daniel Windner, der die Union Arbing im Sommer in die 1. Klasse geführt hatte, trägt ab sofort die Verantwortung. "Windner ist ein ausgezeichneter Trainer und war zudem vor vielen Jahren in Königswiesen als Spieler aktiv. Er kennt den Verein und ist für unsere Zuschauer und Fans kein Unbekannter", ist Josef Baumgartner fest davon überzeugt, mit der Verpflichtung des neuen Trainers einen guten Griff getan zu haben. Am Spielersektor wird sich in Königswiesen im Winter wenig bis gar nichts tun. "Erfreulich ist, dass jeder einzelne Spieler die Klasse unbedingt halten möchte und demnach keine Abgänge zu erwarten sind. Wir sind auch nicht auf der Suche nach Verstärkungen, aber vielleicht ergibt sich in der näheren Umgebung etwas Interessantes", schließt der Obmann einen Transfer nicht grundsätzlich aus.

"Wollen die Klasse unbedingt halten"

Neo-Coach Windner hat den Kickern ein Heim-Programm mit auf den Weg gegeben, ehe Mitte Januar der Startschuss zur offizellen Vorbereitung fällt. Die lange und intensive Aufbauzeit beinhaltet auch ein Traningslager in Tschechien. Trotz der brisanten Tabellensituation ist man in Königswiesen zuversichtlich, das Abstiegsgespenst in der Rückrunde vertreiben zu können. "Wir fühlen uns in der Bezirksliga wohl und wollen die Klasse unbedingt halten. Aufgrund der ansprechenden Leistungen auf der Zielgeraden der Hinrunde sowie der Verpflichtung von Trainer Windner glauben wir, dass uns die Trendwende gelingt und die Abstiegszone verlassen werden. Aber im Frühjahr ist eigentlich jedes Match quasi ein Finale", erwartet Josef Baumgartner einen beinharten Kampf um den Klassenerhalt.

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