SV Gallneukirchen: "Haben ein stabiles Gerüst, die Routiniers müssen jedoch Verantwortung übernehmen"

Nach einem vierten Rang in der vergangenen Saison der Bezirksliga Nord musste sich der SV Gallneukirchen in der aktuellen Spielzeit vom oberen Drittel der Tabelle verabschieden. Die Kicker aus dem Unteren Mühlviertel beendeten die Hinrunde am achten Platz und überwintern genau in der Mitte, die Abstiegszone ist allerdings nicht weit entfernt. "Seit geraumer Zeit haben wir mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen, das war im Herbst nicht anders. Auch wenn wir traditionell bestrebt sind, junge Spieler zu integrieren, wäre eine Präsenz weiter oben in der Tabelle möglich gewesen, haben einige Punkte aber unnötig liegenlassen", ist Trainer Michael Mehlem nicht restlos zufrieden.

 

Erfolgreicher Start und ordentlicher Endspurt

Die Mehlem-Elf startete mit einem Sieg gegen Wartberg erfolgreich in die Saison, wusste auch auf der Zielgeraden der Hinrunde zu gefallen und blieb in den letzten drei Partien des Jahres ungeschlagen. In den neun Spielen dazwischen musste der SVG jedoch satte sechs Niederlagen einstecken. Elf der 15 bislang gesammelten Punkte holte der Achtplatzierte auf eigener Anlage, von den sechs bisherigen Auswärtsspielen gingen jedoch vier verloren. "Die junge Mannschaft tut sich vor heimischer Kulisse leichter. In der Fremde hingegen läuft es traditionell nicht besonders gut, sind aber bemüht die Auswärtsschwäche auszumerzen. Dennoch war die Leistung im einen oder anderen Auswärtsmatch passabel, wie etwa in Julbach, haben es aber verabsäumt, uns zu belohnen", so Mehlem.

Anständige Defensive, aber vorne mit Problemen

Lediglich drei Teams kassierten weniger Gegentore, aber auch nur zwei Mannschaften durften weniger Treffer bejubeln. "Hinten hat es ganz gut funktioniert, aber neben der Auswärtsschwäche ist die Offensive unsere zweite Problemzone, hat im Herbst die nötige Durchschlagskraft gefehlt", kennt der Coach die Baustellen. "Michael Schinagl ist ein exzellenter Stürmer. Aber zum einen hat er sich vor nicht allzu langer Zeit schwer am Sprunggelenk verletzt, und zum anderen kennen ihn die gegnerischen Verteidiger inzwischen sehr gut. Aber ich bin zuversichtlich, dass er im neuen Jahr seine Qualitäten wieder unter Beweis stellen kann", wünscht sich Michael Mehlem viele Tore des 27-jährigen Angreifers, der seit zweieinhalb Jahren das SVG-Trikot trägt.  

Negativer Testspiel-Auftakt

Seit 16. Jänner bereiten sich die Gallneukirchener auf die entscheidende Phase der Meisterschaft vor. Nach den beiden bisherigen Testspielen (1:1 gegen Enns und 3:5 gegen Naarn) ist am kommenden Samstag auf der ABC-Anlage in Linz-Urfahr Landesligist Admira der nächste Gegner. Da man in der Heimat ausgezeichnete Bedingungen vorfindet - es steht eine große Halle zur Verfügung, zudem stehen am Kunstrasen in Pregarten regelmäßige Einheiten auf dem Programm - verzichtet der Tabellenachte auf ein Trainingslager in der Ferne.

Zwei neue Mittelfeldspieler, nachrückende Talente und drei Abgänge

Gallneukirchens Übungsleiter stehen in der Rückrunde zwei neue Mittelfeldspieler zur Verfügung. Während Julian Lindner nach einem Gastspiel in Tragwein wieder zu seinem Stammverein zurückkehrt, wechselt Florian Neundlinger von Gramastetten nach Gallneukirchen. "Es sind keine weiteren Transfers geplant. Es besteht aber auch kein Handlungsbedarf, da der Verein bekanntlich die Philosophie verfolgt, mit eigenen, jungen Spielern zu arbeiten. Zudem rücken aus dem U16-Team vielversprechende Talente nach, die wir behutsam integrieren wollen", spricht Mehlem unter anderem den 15-jährigen Torwart Henrik Henzinger an, dessen Vater Thomas Hackl vor einigen Jahren Gallneukirchens Nummer eins war. Drei Akteure sind im neuen Jahr nicht mehr dabei. Während Alexander Enzenhofer nach Oberneukirchen zurückkehrt, steht Fabian Hinterreitner aufgrund eines Studiums in Wien vorerst nicht zur Verfügung. Zudem hängt Dominik Fragner die Schuhe an den Nagel.

Erfolgreicher Rückrundenstart erwünscht

Obwohl die Mühlviertler als Achter in der Mitte der Tabelle überwintern, ist man sich in Gallneukirchen einer gewissen Gefahr bewusst. "Wir wissen, das die Abstiegszone nur wenige Punkte entfernt ist, müssen deshalb wachsam sein und mit der nötigen Konzentration ans Werk gehen. Wir haben ein gutes Gerüst, das vorwiegend aus jungen Spielern besteht, doch die erfahrenen Akteure bzw. Routiniers müssen die Verantwortung übernehmen", hofft Michael Mehlem auf ein möglichst sorgenfreies Frühjahr. "Um nicht entscheidend in den Abstiegskampf verwickelt zu werden, sollten wir gut in die Rückrunde starten und von Beginn an konstant punkten".

 

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