Nullnummer in Lembach! Tabellenführer gegen Union Vorderweißenbach mit viertem Remis in Folge

Nach drei Unentschieden in Folge zählte für die Union Lembach im Heimspiel gegen die Union Wippro Vorderweißenbach nur ein "Dreier", um die Titelchance in der Bezirksliga Nord zu wahren. Doch die Gästeelf von Coach Walter Lehner präsentiert sich seit geraumer Zeit in guter Form und holte aus den letzten vier Spielen zehn Punkte. Rund 300 Besucher bekamen zwar hüben wie drüben jerweils einen Treffer zu sehen, Schiedsrichter Kitzmüller annullierte jedoch die beiden Tore, sodass die Mannschaften mit einem 0:0-Unentschieden die Punkte teilten. Die Lembacher sind zwar seit sechs Spielen ungeschlagen, nach dem vierten Remis am Stück hat im Titelkampf jedoch der Konkurrent aus St. Georgen jedoch die Trümpfe in der Hand. Den Gästen hingegen reicht der eine Punkt vermutlich zum Klassenerhalt.

Abseitstor von Eckerstorfer

Verletzungsbedingt stand bei beiden Mannschaften mit Markus Schinkinger bzw. Daniel Vogl der zweite Torwart zwischen den Pfosten. Nach einem vorsichtigen Beginn verzeichnete der Tabellenführer mehr Spielanteile, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Das lag daran, dass die Gäste in der Defensive gut standen und das Geschehen sich zumeist zwischen den beiden Strafräumen abspielte. Nach rund 20 Minuten zappelte der Ball jedoch in den Maschen, vor seinem Treffer stand Martin Eckerstorfer aber vermutlich um Haaresbreite im Abseits, weshalb der Unparteiische den vermeintlichen Lembacher Führungstreffer nicht anerkannte. Eckerstorfer war es auch, der ein weiteres Mal die Führung der Gumpenberger-Elf auf dem Fuß hatte. Einen über die Mauer gezirkelten Freistoß des Routiniers fischte Gästegoalie Vogl jedoch aus dem Eck.

Referee annulliert vermeintlichen Siegtreffer der Gäste

Im zweiten Durchgang bekamen die Zuschauer ein ähnliches Bild zu sehen. Die Hausherren verzeichneten mehr Ballbesitz, agierten aber nicht zwingend und mussten zudem auf der Hut sein, den auf Konter lauernden Gästen nicht ins offene Messer zu laufen. Bei der besten Chance des Tabellenführers scheiterte der eingewechselte Günther Rannetbauer mit einerm Schuss an Keeper Vogl. In Minute 89 glückte der Lehner-Elf der vermeintliche "Lucky Punch", als Fabian Mühleder einen Stanglpass von Josef Prihoda verwertete. Da der Linienrichter den Ball vor der Hereingabe über der Outline gesehen haben wollte und darum die Fahne gehoben hatte, entschied der Referee nicht auf Tor, sondern Abstoß. So blieb es beim 0:0, einem letztendlich gerechten Unentschieden.

Stimmen zum Spiel:

Robert Dietl, Obmann Union Lembach:
"Auch wenn uns die vielen Unentschieden nicht wirklich weiterhelfen, sind wir mit dem Saisonverlauf nicht unzufrieden. Obwohl wir mit Verletzungen zu kämpfen haben, gibt die Mannschaft alles, im Gegensatz zum Herbst fehlt ihr derzeit aber das nötige Quäntchen Glück. Sowohl das Abseitstor von Eckerstorfer, als auch der vermeintliche Siegtreffer der Gäste, als cer Ball zuvor wohl nicht in vollem Umfang über der Outlinie war, waren knappe Entscheidungen".

Walter Lehner, Trainer Union Vorderweißenbach:
"Auch wenn der Tabellenführer mehr Spielanteile verzeichnete, ist die Partie über weite Strecken ausgeglichen verlaufen und hatte nur wenige Chancen zu bieten. Das Mühledet-Tor kurz vor Schluss wurde vielleicht zu Unrecht aberkannt, dennoch können wir mit dem Unentschieden hut leben, reicht der eine Punkt wohl zum Klassenerhalt".

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