5:1! Sportunion Bad Leonfelden fegt Obermüller-Elf vom Platz und steigt in die Landesliga auf

71 Stunden nach einer 0:1-Auswärtsniederlage empfing die Sportunion Bad Leonfelden in der Relegation den SV Sierning zum Rückspiel und wollte den Spieß umdrehen. Die Mannen von Trainer Gerhard Meindl konnten ihr Vorhaben am Samstgnachmittag realisieren und feierten nach einer fulminanten zweiten Halbzeit mit einem souveränen 5:1-Sieg den Aufstieg in die Landesliga. Die Obermüller-Elf hingen konnte nach einer anständigen Rückrunde die zweite Chance auf den Klassenerhalt nicht nutzen und muss den schweren Gang in die Bezirksliga antreten.

 

Meindl-Elf mit früher Führung - Badinsky gleicht per Elfmeter aus

Vor rund 850 Besucher fand die Gästeelf von Coach Gerhard Obermüller die erste Chance vor, Union-Schlussmann Florian Froschauer machte diese jedoch zunichte. In Minute sechs brandete am Sportplatz erstmals Jubel auf, als Daniel Schmalzer einen Stanglpass schlug, David Radouch das Leder an- und mitnahm und den Ball versenkte. In der Folge bekamen die Fans ein munteres Hin und Her zu sehen. Nach 25 Minuten hatte der SVS im Relegations-Duell die Nase wieder vorne. Nach einem Lochpass und einer Attacke von Jakob Niedermayr zeigte Schiedsrichter Leonfellner im Strafraum der Heimischen auf den Punkt - David Badinsky ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte den fälligen Elfmeter. Auch wenn die Meindl-Elf nach dem Ausgleich kurz geschockt war, verlief das Match in der Folge ausgeglichen, echte Torchancen bekamen die Zuschauer bis zur Pause aber keine mehr zu sehen, sodass es mit 1:1 in die Kabinen ging.

 

Schmalzer bringt Hausherren erneut in Front - unglaubliche Schlussphase

Nach einer intensiven Ansprache von Coach Meindl kehrten Kapitän Andreas Jobst, der im letzten Spiel seiner Karriere eine bärenstarke Leistung ablieferte, und Co. entschlossen auf den Platz zurück und erarbeiteten sich nach Wiederbeginn ein leichtes Übergewicht. In Minute 55 schlug Marcel Weichselbaumer einen weiten Pass, Burak Yolcu bediente Schmalzer, der nicht lange facklete und den Ball unter die Latte knallte. Mit der Führung und den zahlreichen Fans im Rücken bestimmte die Meindl-Elf fortan das Geschehen und tauchte immer wieder gefährlich im Sierninger Strafraum auf, der dritte Treffer wollte der Union zunächst aber nicht gelingen. In Minute 82 war es dann aber so weit, als der eingewechselte Marco Ganglberger sich energisch durchsetzte und den Ball in den Rückraum spielte - wieder war es Schmalzer, der die Kugel versenkte und für die Hausherren die Weichen Richtung Landesliga stellte. Mit dem Mute der Verzweiflung wollte die Obermüller-Elf den Kopf aus der Schlinge ziehen, eine klare Chance auf den Anschlusstreffer konnten sich die Gäste aber keine erarbeiten, im Gegenteil. In der Schlussminute überschlugen sich die Ereignisse. Nach einem Auswurf von Goalie Froschauer kam der Ball über Umwege zu Radouch. Der Tschechel egte uneigennützig quer und der eben erst eingewechswelte Florian Watzinger erhöhte mit seinem ersten Ballkontakt auf 4:1. Nach dem folgenden Anstoß kam Radouch erneut an den Ball, der Goalgetter sah, dass Gäste-Keeper Yannick Stern zu weit vor seinem Kasten stand, Radouch zog im Mittelkreis ab, versenkte das Spielgerät im leeren Gehäuse und besiegelte den 5:1-Endstand und den erstmaligen Aufstieg der Sportunion Bad Leonfelden in die Landesliga.

Gerhard Meindl, Trainer Union Bad Leonfelden:
"Auch wenn ich trotz der Niederlage im Hinspiel an den möglichen Aufstieg stets geglaubt habe, war das heutige Match der pure Wahnsinn. Nach dem Ausgleich waren wir kurz geschockt, dennoch hat heute einfach alles gepasst, haben das Spiel verdient gewonnen und sind in Summe zurecht aufgestiegen."

 

Günter Schlenkrich

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