Union Putzleinsdorf verschärft die Julbacher Krise noch weiter

In der 8. Runde der Bezirksliga Nord  stand erneut ein Derby im oberen Mühlviertel auf dem Programm. Die Union LSDEnergy Julbach hatte die Union Putzleinsdorf zu Gast auf der heimischen Anlage. Die Gastgeber konnten mit dem bisherigen Saisonverlauf alles andere als zufrieden sein, doch auch die Gäste brachten bisher nur mäßige Leistungen. Beide Teams zählten in der Vorsaison zu den Top-Mannschaften der Liga, am heutitand aber eine Art Kellerduell auf dem Plan.

 

Schwache erste Halbzeit

Trotz der bislang enttäuschenden Saison gingen vor allem die Heimischen hoch motiviert ins Aufeinandertreffen mit den Gästen. In der Jubiläumssaison hatten sich die Veilchen den Saisonstart bestimmt anders vorgestellt, bisher kam der Julbacher Motor aber nie richtig zum Laufen. Am heutigen Nachmittag hätte es aber beinahe einen Start nach Maß für die Fröschl-Schützlinge gegeben. Nach einem "Textilvergehen" eines Abwehrspielers der Gäste bei einem Flankenball in den Strafraum, entscheidet der Unparteiische ohne zu Zögern früh im Spiel auf Elfmeter. Auf den Rängen im Julbacher Stadion wollte aber nur vorsichtiger Jubel aufkommen, zu oft hatte man in den letzten Wochen die Chance vom Elferpunkt verpasst und gleich mehrmals vergeben. Nomen est Omen - auch heute wollte der Treffer nicht gelingen. Tobias Hofmann zielte etwas zu genau und traf nur die Stange. Traumstart damit verpasst und in der Folge verflachte das Match zusehends. Beiden Teams war das fehlende Selbstvertrauen anzumerken, die Akteure taten sich schwer für kontrollierte Aktionen zu sorgen. So ging es nach ereignisarmen 45 Minuten folgerichtig mit dem torlosen Remis in die Kabine. 

 

Julbach schwächt und schlägt sich selbst

Nach der Pause hatten sich die Heimischen noch einmal viel vorgenommen und wollten früh im Spiel den eigentlich fälligen Treffer hinlegen. Doch dann nach gut 50 Minuten die wohl spielentscheidenden Szenen am heutigen Tage. Sturmtank Reinhard Puffer agierte bei seinem Comeback im Dress der Veilchen etwas zu forsch für den Unparteiischen, der erst wegen Kritik die gelbe Karte zückt und nur sechs Minuten später wohl aufgrund des Wegschissens des Balles, Julbachs Stürmer mit der Ampelkarte unter die Dusche schickt. Damit die Gastgeber mehr als eine halbe Stunde nur mehr zu Zehnt. In der Folge wussten die Gäste aber vorerst nichts mit diesem Vorteil anzufangen, teilweise konnte man nicht erkennen welches Team in numerischer Unterzahl agieren musste. Ein hartes Match das die Gäste auf den Rasen zauberten, nicht weniger als sieben mal musste der Referee den gelben Karton zücken. Dennoch war es den Gästen vorbehalten für die Tore am heutigen Nachmittag zu sorgen. Nach 72 Minuten ist es Clemens Peer der einen missglückten Rettungsversuch per Kopf durch Goalie Buchmaier direkt vor die Füsse bekommt und den Ball volley per Stange im Tor unterbringt. Ein in der Entstehung glücklicher, aber nicht unverdienter Treffer für die Gäste zu diesem Zeitpunkt. Nur vier Minuten später machten die Putzis dann den Sack zu, diesmal ist es Lukas Peer der sich als Torschütze feiern lassen kann. Julbach konnte zu Zehnt dann nicht mehr entscheidend nachsetzen und muss sich erneut auf eigener Anlage in einem Derby geschlagen geben. Kurz vor dem Ende wurde dann auch noch Antonio Coric auf Seiten der Gäste vorzeitig zum Duschen geschickt, auf den Ausgang des Spiels hatte dies aber freilich keine Auswirkungen mehr. 

 

Stimme zum Spiel:

Helmut Barth, Sektionsleiter Union Julbach:
"Es war heute ein hart umkämpftes Derby mit sehr wenigen Torszenen. Leider haben wir erneut aus einem Elfmeter kein Kapital schlagen können, das zieht sich bei uns leider wie ein roter Faden durch die letzten Saisonen. Eigentlich wäre das heute ein typisches Null zu Null gewesen, mit dem unnötigen Ausschluss haben wir uns aber total aus dem Spiel gebracht und stehen erneut mit leeren Händen da."

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