2:2-Remis in Freistadt! TSU Hofkirchen/M. gibt in Überzahl Führung aus der Hand

Am 20. Spieltag der Bezirksliga Nord waren im Aufeinandertreffen zwischen dem SV Freistädter Bier und  der TSU Hofkirchen/M. waren die Rollen vermeintlich klar verteilt. Doch im Duell zwischen dem Viertplatzierten und dem Drittletzten der Tabelle zeigten die beiden Formkurven zuletzt in die "falsche" Richtung. Während die Hausherren in den letzten beiden Partien den Platz jeweils als Verlierer verlassen mussten, reisten die Hofkirchener nach zwei Siegen am Stück mit breiter Brust ins Holzhaider-Stadion. Die Wiesinger-Elf bestätigte am Freitagabend ihre aktuell gute Form, ging zwei Mal in Führung und hatte den nächsten "Dreier" vor Augen, der nach einem Platzverweis dezimierte SVF bewies jedoch tolle Moral und erreichte ein 2:2-Remis.

 

Hofkirchener Abseitstor

Nach einem souveränen 5:2-Erfolg im Hinspiel fand die Heimelf von Coach Reinhard Klug auch auf eigener Anlage gut ins Spiel und auch die erste dicke Chance vor. Doch nach einem Stanglpass und dem darauffolgenden Schuss strich der Ball am TSU-Gehäuse vorbei. In der Folge bekamen knapp 200 Besucher selbstbewusste Gäste zu sehen, die mit zunehmender Spieldauer das Heft in die Hand nahmen. Die Mannen von Trainer Peter Wiesinger waren optisch überlegen und brachten das Leder auch in den Maschen unter, dem vermeintlichen Hofkirchener Führungstreffer versagte Schiedsrichter Wagner aufgrund einer Abseitsstellung jedoch die Anerkennung. Die Gäste waren in Halbzeit eins der Führung etwas näher, bis zur Pause warteten die Zuschauer aber vergeblich auf ein regluäres Tor.

Gäste gehen zwei Mal in Führung - SVF-Keeper Harant sieht Rot

Drei Minuten nach Wiederbeginn hatten die Gäste die Nase vorne, als Alexander Höglinger aus rund 25 Metern abzog und das Spielgerät unter die Latte knallte. Die Wiesinger-Elf verzeichnete fortan einen Tick mehr Ballbesitz, über die Führung durfte sich der TSU aber nicht lange freuen. Zehn Minuten später starteten die Freistädter auf der linken Seite einen Angriff, den der ebenso wie Jakub Rosulek zur zweiten Halbzeit eingewechselte Ondrej Svoboda erfolgreich abschloss. Die beiden eingewechselten Tschechen brachten frischen Wind ins Spiel der Hausherren, weshalb die Zuschauer nun eine umkämpfte und offene Partie zu sehen bekamen. In Minute 68, Aufregung im Stadion, als SVF-Schlussmann Hannes Harant den durchbrechenden Andreas Plöderl nur durch ein Foul stoppen konnte. Der Unparteiische zeigte auf den Punkt und stellte den Goalie für dieses Vergehen mit Rot vom Platz. Fabian Mairhofer ließ dem eingewechselten Keeper, Alexander Schwingshandl, keine Chance und verwandelte den fälligen Elfmeter. 

10 Freistädter gleichen aus

Trotz numerischer Überzahl konnte die TSU auch die zweite Führung an diesem Abend nicht behaupten und ließ sich nur drei Minuten später die Butter abermals vom Brot nehmen. Über die linke Freistädter Seite kam der Ball zur Mitte, Michael Würzl fackelte nicht lange und versenkte das Leder aus kurzer Distanz. Während die Gäste zunehmend den Faden verloren, wollten die zehn verbliebenen Freistädter mehr und suchten die Entscheidung. Der SVF hatte dazu auch gute Chancen, doch während ein Svoboda-Schuss geblockt wurde, setzte Würzl einen Kopfball über das Gehäuse. Die Heimischen waren in dieser Phase dem Sieg näher, aber auch die Wiesinger-Elf fand im Finish eine Einschussgelegenheit vor, in aussichtsreicher Position schloss Tobias Wakolbinger aber überhastet ab. Somit blieb es beim 2:2, wurden die Punklte geteilt.

Martin Pirkelbauer, Sportlicher Leiter TSU Hofkirchen/M.:
"Wenn man zwei Mal führt und zudem mit einem Mann mehr am Platz ist, trauert man dem verpassten Sieg ein wenig nach. Aber zum einen geht das Unentschieden letztendlich in Ordnung, und zum anderen müssen wir die Kirche im Dorf lassen, zumal die Freistädter über eine starke Mannschaft verfügen. Aber wir haben aktuell mit einigen Ausfällen zu kämpfen und tun uns schwer, diese zu kompensieren, weshalb wir mit dem einen Punkt zufrieden sind". 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.