Geschenk in Minute 94! SV Freistadt bringt Aufsteiger erste Niederlage seit 2. April bei

Zum Auftakt des fünften Spieltages der Bezirksliga Nord stand die Begegnung zwischen dem SV Freistädter Bier und dem UFC Eferding auf dem Programm. Die Mühlviertler legten einen klassischen Fehlstart hin, der nicht ohne Folgen blieb: schon nach der zweiten Runde legte Eric Rössl die Ämter als Trainer und Sportlicher Leiter zurück. Nach drei Niederlagen am Stück fand der SV am vergangenen Wochenende mit einem Sieg in Lembach wieder in die Spur. Der Aufsteiger hingegegen war auch einen Stock höher bislang ausgezeichnet unterwegs und konnte von den letzten 14 Meisterschaftstspielen nicht weniger als zwölf gewinnen. Am Freitagabend war für das bärenstarke Team aus dem Hausruckviertel Schluss mit lustig, mussten die Eferdinger nach einem kapitalen individuellen Fehler in Minute 94 eine 1:2-Niederlage einstecken und den Platz erstmals seit 2. April als Verlierer verlassen. Erleichterung in Freistadt, wo im dritten Match unter Neo-Trainer Christian Weilguny der zweite "Dreier" eingefahren werden konnte.

 

Hausherren mit Start nach Maß - Aufsteiger gleicht mit dem Pausenpfiff aus

Nach dem Erfolgserlebnis am letzten Freitag gingen die Hausherren mit frischgetanktem Selbstvertrauen ins Match, fanden gut ins Spiel und durften sich bereits in Minute sieben über die Führung freuen - Patrick Werner zog aus 18 Metern ab und setzte die Kugel mit einem trockenen Flachschuss ins rechte Eck. Mit der Führung im Rücken stand die Weilguny-Elf in der Defensive sicher und agierte zudem taktisch überaus geschickt. Der bislang bärenstarke Aufsteiger konnte seiner Favoritenrolle zunächst nicht gerecht werden und fand gegen tiefstehende Freistädter spielerisch keine Lösungen. Nach rund einer halben Stunde erhöhten die Mannen von Neo-Trainer Christoph Hiesl dann aber die Schlagzahl, bestimmten nun das Geschehen und erzielten praktisch mit dem Pausenpfiff von  Schiedsrichter Kraml den Ausgleich. Die Eferdinger kombinierten sich auf der linken Seite nach vorne, die Hausherren kamen nicht in die Zweikämpfe, sodass Felix Knogler mit einem satten Schuss den 1:1-Halbzeitstand fixierte. 

Weilguny-Elf mit "Lucky Punch" in Minute 94

Nach dem Eferdinger Ausgleich hatten die Experten unter den rund 450 Besuchern im zweiten Durchgang einen dominanten Aufsteiger erwartet, doch nach Wiederbeginn bekamen die Zuschauer im Holzhaider-Stadion ein ausgeglichenes Spiel zu sehen. Das Match war zwar umkämpft, zwingende Möglichkeiten waren auf beiden Seiten aber nicht wirklich zu erkennen. Der UFC kam zur einen oder anderen Halbchance, so fand ein Kopfball von Torjäger Marko Kolakovic nicht das Ziel. In der Schlussviertelstunde glaubten die Mühlviertler an ihre Chance und erarbeiteten sich leichte Vorteile, eine klare Chance konnte die Weilguny-Elf aber keine kreieren. Die Zuschauer machten sich bereits mit einer Punkteteilung vertraut, ehe die Freistädter in Minute 94 ein Geschenk dankend annahmen. Gästegoalie Philipp Bolda hätte den Ball ohne Not weit abschlagen können, das 20-jährige Eferdinger Eigengewächs schlug das Leder jedoch ins Zentrum. Patrick Werner reagierte blitzschnell, kam vor einem Verteidiger an den Ball, lief alleine auf den UFC-Kasten zu und konnte im Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden - SV-Kapitän Simon Sonnberger übernahm die Verantwortung und verwandelte den fälligen Elfmeter zum 2:1-Endstand.

Christian Weilguny, Trainer SV Freistadt:
"Der Sieg am letzten Wochenende hat uns gut getan, zudem hat das Glück wieder zu uns zurückgefunden. Auch wenn meine Mannschaft eine anständige Leistung abgeliefert hat, war es eigentlich ein gerechtes Unentschieden, aufgrund des individuellen Fehlers des UFC-Torwarts in der Nachspielzeit konnten wir aber einen glücklichen Sieg feieren. Mit diesem Dreier haben wir an Schluss ans Mittelfeld der Tabelle gefunden und werden in den nächsten beiden Partien - gegen Königswiesen und Julbach - versuchen, nachzulegen".

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