Nach Trainerwechsel entführt Union Arnreit Punkt aus St. Oswald

In der zehnten Runde der Bezirksliga Nord kreuzten der USV St. Oswald/Freistadt und die Union M-TEC Arnreit die Klingen. Im Duell zwischen dem Viertplatzierten und dem Drittletzten der Tabelle stand ein vermeintlich ungleiches Kräftemessen auf dem Programm, zumal der Austeiger bislang eine tadellose Saison absolviert und nach der letztwöchigen Niederlage in Katsdorf wieder in die Erfolgsspur finden wollte. Ganz anders die Situation in Arnreit, wo nur ein Punkt aus den letzten sechs Spielen Konsequenzen nach sich gezogen hatten und das Trainer-Duo, Christian Steil und Sebastian Leibetseder, nach der Heimpleite gegen Freistadt zurückgetreten war. Mit Herbert Zach, dessen Amtszeit in Peilstein vor zwei Wochen vorzeitig zu Ende gegangen war, schwingt ein alter Bekannter wieder das Zepter. Der erfahrene Coach war vor geraumer Zeit vier Jahre lang in Arnreit tätig und führte die Union in die Bezirksliga. Den insgeheim erhofften Sieg konnten die Gäste am Samstagnachmittag nicht feiern, nach einem 1:1-Unentschieden nahmen die Arnreiter aber zumindest einen Punkt mit auf die Heimreise.

 

Favorit mit früher Führung

Kaum hatte Schiedsrichter Hotzl das Match angepfiffen, fanden die Gäste auch schon die Chance zur Führung vor. Kevin Aiglstorfer war an USV-Schlussmann Rene Stütz schon vorbei, der Winkel war aber zu spitz, weshalb der Kapitän abdrehen musste. Trotz tiefem Boden führten die Mannen von Meister-Trainer Georg Pröll spielerisch die feinere Klinge und gingen bereits in Minute sieben in Führung, als Adrian Höller nach einer Flanke von links einen Kopfball ins lange Eck setzte. Nach diesem Gegentor waren die Gäste nicht geschockt, hielten beherzt dagegen, setzten ab und an Nadelstiche und tauchten gelegentlich gefährlich vor dem Gehäuse des Favoriten auf. So auch Mitte der ersten Halbzeit, als Thomas Grubhofer in Szene gesetzt wurde, der Abschluss des 26-jährigen Eigengewächses aber zu schwach ausfiel. Auch wenn der USV mehr Spielanteile verzeichnete, hielten die Arnreiter das Match offen. Somit blieb es bis zur Pause bei der knappen St. Oswalder Führung.

Arnreiter Joker sticht kurz vor Schluss

Wie in Halbzeit eins startete die Zach-Elf auch den zweiten Durchgang mit einer guten Chance, Grubhofer konnte diese aber nicht nutzen. Die Gäste waren um den Ausgleich bemüht und nach einer Stunde knapp dran, ein geschickter Heber von Kevin Aiglstorfer aus rund 40 Metern strich aber über den USV-Kasten. Danach übernahmen die Hausherren das Kommando, konnten aber keine klaren Chancen kreieren und den Sack nicht zumachen. Die Gäste setzten den Plan, die Kreise von USV-Torjäger Filip Rezac einzuengen, perfekt um. In der Schlussviertelstunde bekamen die Arnreiter Oberwasser und setzten alle Hebel in Bewegung, das 1:1 zu erzielen. Nach 85 Minuten wurden die Bemühungen der Union belohnt, als der eingewechselte Alexander Engleder eine Grubhofer-Ecke zum 1:1-Endstand einnickte. 

Martin Neumüller, Sektionsleiter Union Arnreit:
"Der Befreiungsschlag ist uns nicht geglückt, zudem hilft uns das Unentschieden in der aktuellen Situation nicht entscheidend weiter, der eine Punkt ist jedoch ungemein wichtig für die Moral. Wir hatten die eine oder andere Chance und hätten das Spiel vielleicht sogar gewinnen können, man muss aber auch betonen, das der Aufsteiger spielerisch das klar stärkere Team war".

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