Neuhofen/Krems: "Hätte acht Spieler austauschen müssen"

In der BezirksRundschauLiga Ost glückte der Union Neuhofen/Krems mit zwei Siegen ein Traumstart. In der Folge bekam es die Mannschaft von Trainer Manfred Stadler mit zwei Liga-Neulingen zu tun. Eine Woche nach der Heimpleite gegen Aufsteiger und Tabellenführer Admira Linz kamen die Neuhofener bei Landesliga-Absteiger SK Lenze Asten mit 0:5 ordentlich unter die Räder. "Nach dem tollen Start sind die jungen Spieler vielleicht etwas abgehoben und haben sich überschätzt. In Asten führte ein kollektives Versagen zum Debakel", begründet Neuhofens Coach den Einbruch.

Die rund 200 Zuschauer hatten es sich im Kornspitz-Stadion gerade erst gemütlich gemacht, als sie auch schon den ersten Treffer serviert bekamen: Einen kurz abgespielten Freistoß knallte Astens Legionär Dumitru Stanculescu genau ins linke Kreuzeck - 1:0. Die Mannschaft von Trainer Markus Fuchsjäger, die etwas holprig in die Saison gestartet war, bekam sofort Oberwasser und hatte die Gäste, deren Defensivverhalten mangelhaft und die Innenverteidigung zum Teil nicht vorhanden war, fest im Griff.

Bereits Mitte der ersten Halbzeit fiel die Entscheidung in dieser Partie, als der zweite Legionär der Hausherren, Elmir Omeragic, mit einem Doppelschlag auf 3:0 stellte. "Spätestens zu diesem Zeitpunkt war das Match gelaufen, bäumte sich meine Mannschaft auch nicht auf. Was ich normalerweise nicht mache, habe ich dann in der Halbzeit getan - mit erinem Schlag drei Wechsel vorgenommen. Aber an diesem Tag hätte ich wohl acht Spieler austauschen müssen", spricht Stadler von einem rabenschwarzen Tag.

Die Astener hingegen hatten Freude mit Spiel und Gegner und legten im zweiten Duchgang zwei weitere Tore nach. Wie schon vor der Pause konnten die Zuschauer nach rund 75 Minuten erneut einen Doppelschlag bejubeln, fixierten Stefan Moser und abermals Omeragic den 5:0-Kantersieg des SK Asten, der mit dem zweiten Sieg in dieser Saison auf den vierten Platz kletterte, am Freitag jedoch das schwere Auswärtsspiel gegen Spitzenreiter Admira Linz bestreiten muss. Nach zwei Niederlagen in Folge bekommt es die Union Neuhofen am Samstag auf eigenem Platz mit dem noch ungeschlagenen ASK St. Valentin zu tun.

Manfred Stadler (Trainer Union Neuhofen/Krems): "Gegen eine solide und gute Mannschaft, wie Asten eine ist, kann man verlieren - aber nicht auf diese Art und Weise. Ich hoffe, dass diese katastrophale Vorstellung ein einmaliger Ausrutscher war. Vor allem die Einstellung muss besser werden und die nötige Aggressivität wieder vorhanden sind. Im Spiel gegen den Titelanwärter aus St. Valentin hoffe ich auf Rehabilitation meiner Mannschaft, einer erheblichen Leistungssteigerung und die Bestätigung der letztjährigen Heimstärke."


Günter Schlenkrich

Foto: Kollnberger

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