Admira Linz: Erster Punkteverlust nach 16 Heimsiegen in Serie

"So etwas haben wir im Bachlbergstadion schon lange nicht mehr erlebt, dass uns eine Mannschaft, derart in die Defensive gedrängt und eine Halbzeit lang fast nur auf unser Tor gespielt hat. Die Fuchsjäger-Elf ist eine ganz starke Mannschaft und gehört zum engsten Favoritenkreis im Kampf um den Meistertitel in der BezirksRundschauLiga Ost", zollt Ernst Koll, Sektionsleiter des SK Admira Linz, dem SK Lenze-Asten nach dem 3:3-Unentschieden am Freitagabend ein Pauschallob.

Dabei sah es zunächst ganz danach aus, als sollte der Aufsteiger und Tabellenführer im fünften Spiel den fünften Sieg einfahren. Bereits nach drei Minuten hatte Markus Mayr mit einem Schuss ins lange Eck die Urfahraner in Führung gebracht. Nachdem Stefan Loidl und Andreas Manzenreiter nach einer Viertelstunde mit einem Doppelschlag auf 3:0 gestellt hatten, schien die Partie frühzeitig entschieden. "Zu diesem Zeitpunkt sah es nach einem Schützenfest aus, war der Gegner bis dahin nicht vorhanden. Doch dann hat der Landesliga-Absteiger das Herz in die Hand genommen, auf Offensive umgeschaltet und ist immer stärker geworden", weiß Koll.

Nur drei Minuten nach dem dritten Treffer der Nagl-Elf konnte Astens Legionär Dumitru Stanculescu auf 3:1 verkürzen. Und spätestens mit dem Anschlusstreffer - praktisch mit dem Pausenpfiff war Nicolae Mates nach einer Ecke zur Stelle - witterte die Mannschaft von Trainer Markus Fuchsjäger Morgenluft. In der zweiten Halbzeit ging es dann vorwiegend in eine Richtung, in jene von Admira-Torwart Marcel Schoeffmann, der alle Hände voll zu tun hatte, Schlimmeres zu verhindern.

Nach 70 Minuten war aber auch der Keeper der Urfahraner geschlagen, als Elmir Omeragic mit seinem fünften Saisontor ausgleichen konnte. Kurz nachdem die Admiraner zwei schnelle Konterangriffe nicht zur neuerlichen Führung nutzen konnten - Daniel Göbl und Loidl scheiterten jeweils an Astens Schlussmann Markus Gumpesberger - bekam der Aufsteiger ein großes Problem. Da das Austauschkontingent bereits erschöpft war, mussten die angeschlagenen Rudolf Saric und Göbl auf die Zähne beißen und die Schlussphase zum Teil humpelnd absolvieren.

Es blieb aber letztendlich beim 3:3-Unentschieden, dem ersten Punkteverlust der Admiraner im heimischen Bachlbergstadion nach zuletzt 16 Heimsiegen in Serie. Im Auswärtsspiel gegen Verfolger ASK St. Valentin bekommt es die Nagl-Elf in Runde sechs mit dem nächsten "Kaliber" zu tun, während der SK Asten am nächsten Samstag den SK Enns zum Derby empfängt.

Ernst Koll (Sektionsleiter Admira Linz): "Nach der raschen 3:0-Führung hatten wir den Sieg eigentlich schon in der Tasche, doch mit dem Gegentor haben die Gäste dann zusehends das Heft in die Hand genommen und in der zweiten Halbzeit einen Sturmlauf hingelegt. Auch wenn wir bei zwei Konterchancen das 4:3 vor den Beinen hatten, mussten wir am Ende froh sein, das Unentschieden über die Zeit gerettet zu haben. Positiv ist zudem, dass wir nach einem sensartionellen Saisonstart weiterhin ungeschlagen sind."


Günter Schlenkrich

Foto: Daniel Meister

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