Admira Linz: "Sind überrascht, noch nicht verloren zu haben"

Der sechste Spieltag der BezirksRundschauLiga Ost stand ganz im Zeichen des Gipfeltreffens. Im Herzograder Waldstadion kreuzten mit Tabellenführer ASK Case IH Steyr St. Valentin und dem Zweitplatzierten, SK Admira Linz, die beiden einzigen noch ungeschlagenen Teams der Liga die Klingen. Auch nach diesem Kräftemessen stolzieren beide Teams vorne weg und mit weißer Weste durch die Liga. Dabei gab der Aufsteiger wie schon in der Vorwoche, als die Nagl-Elf gegen Asten nach einer 3:0-Führung sich mit einem Unentschieden zufrieden geben musste, erneut eine komfortable Führung aus der Hand.

Neben einigen Langzeitverletzten mussten die Urfahraner mit Sokrat, Kowatsch, Saric und Munz weitere wichtige Spieler vorgeben. Zudem gingen Kapitän Markus Morbitzer und Daniel Göbl angeschlagen in die Partie. "Aus verschiedenen Gründen müssen wir derzeit beinahe eine vollständige Mannschaft vorgeben, weshalb wir überrascht sind, in dieser Saison noch nicht verloren zu haben", erklärt Admira-Sektionsleiter Ernst Koll, der darum der Mannschaft auch keinen Vorwurf macht, binnen Wochenfrist zwei Mal einen klare Führung aus der Hand gegeben zu haben.

Dauerte es gegen Asten bis zur 3:0-Führung nur eine Viertelstunde, ließ sich der Aufsteiger beim Tabellenführer etwas mehr Zeit. Eine herrliche Flanke von Kapitän Morbitzer köpfte Stefan Loidl nach 20 Minuten zum 0:1 ein. Kurz darauf beinahe die gleiche Aktion, Schiedsrichter Staudinger versagte einem weiteren Loidl-Treffer jedoch die Anerkennung. Nach einer knappen halben Stunde zappelte der Ball aber wieder in den Maschen des heimischen Tores, als Morbitzer einen kurz abgespielten Freistoß aus rund 20 Metern versenkte.

Als die beiden Admiraner Daniel Gruber (Nasenbeinbruch) und Alexander Mosbauer (Knieverletzung) verarztet wurden und nur neun Urfahraner am Feld standen, gelang den Hausherren durch Michael Schiefer der Anschlusstreffer. In der 65. Minute war die Gäste-Führung Geschichte, konnte Christoph Guselbauer zum 2:2-Endstand ausgleichen. Während Admira Linz am Freitag Schlusslicht Doppl empfängt, muss tags darauf der ASK St. Valentin bei Landesliga-Absteiger Asten antreten.

Ernst Koll (Sektionsleiter Admira Linz): "Aufgrund der großen Personalprobleme sind wir mit dem bisherigen Abschneiden mehr als zufrieden. Wir hoffen, halbwegs unbeschadet durch den Herbst zu kommen, um dann in der Rückrunde, mit vollständiger Besetzung, wieder angreifen zu können. Die 14 bislang gesammelten Punkte und der zweiten Tabellenplatz sind umso erfreulicher, zumal wir in den ersten sechs Runden - bis auf Garsten - bereits gegen die Top-Teams gespielt haben."


Günter Schlenkrich

Foto: Daniel Meister

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