Baumgartenberg: "Abstand ist zu groß"

alt"Wenn man nach einem Abstieg einen Stock tiefer im Vorderfeld der Liga präsent ist, muss man zufrieden sein. Andererseits ist für meinen Geschmack der Abstand zur Spitze etwas zu groß", erklärt Union Baumgartenbergs Obmann Franz Durstberger. Der Landesliga-Absteiger absolvierte in der BezirksRundschauLiga Ost eine solide Hinrunde und überwintert mit sechs Punkten Rückstand auf Herbstmeister ASK St. Valentin auf dem fünften Rang. Eine gewisse Heimschwäche hat der Mannschaft von Trainer Werner Ruttensteiner nicht nur einige Punkte, sondern auch eine bessere Platzierung gekostet.

Während die Ruttensteiner-Elf in der Fremde nur einmal den Platz als Verlierer verlassen musste und zum stärksten Auswärts-Team der Liga avancierte, konnten nur zwei von sechs Heimspielen gewonnen werden. "Die Heimschwäche zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Jahre. Wir wissen auch nicht woran es liegt, aber vielleicht kommt die Mannschaft mit der hohen Erwartungshaltung der Fans nicht zurecht, wenngleich wir über viele erfahrene Spieler verfügen", sagt der Obmann.alt

Einer dieser Routiniers ist Jiri Adamec, der seit Sommer in Baumgartenberg auf Torejagd geht und mit 15 Treffern die Torschützenliste anführt. "Der Tscheche ist ein absoluter Torjäger und hat sich als die erhoffte Verstärkung erwiesen", so Durstberger, der sich hingegen vom zweiten Legionär eine Steigerung erwartet. "Lubor Knapp ist ein ausgezeichneter Fußballer, hatte aber Pech. Denn nach einem Lungenriss ist er nicht nur sieben Wochen ausgefallen, sondern war in der Folge auch verunsichert. Ich denke aber, dass er im Frühjahr sein Leistungspotenzial wird ausschöpfen können."

Die gesamte Mannschaft sollte jedoch in der Rückrunde noch eine Schippe nachlegen, um möglicherweise auf Anhieb wieder in die Landesliga zurückkehren zu können. "Wir haben keinen Druck und müssen nicht unbedingt aufsteigen, hätten aber nichts dagegen, die Liga zu verlassen. Denn die Gruppe Ost ist nicht unsere Liga, sind aufgrund der fehlenden Derbies die Kosten sehr hoch", meint Franz Durstberger, der eine ruhige Transferzeit erwartet.

"Der Kader wird sich im Winter nicht großartig verändern. Mit insgesamt 25 Gegentoren haben wir jedoch zu viele Tore kassiert und sehen uns demzufolge nach einer möglichen Verstärkung für die Defensive um", so Durstberger, der sich freut, dass auch die Jungen zum Zug kommen. "Trainer Ruttensteiner ist es gelungen, vier Spieler vom U17-Team zu integrieren. Einer von diesen Talenten, Lukas Haslinger, konnte in seinem ersten Spiel gleich seinen ersten Treffer erzielen", weiß der Obmann und erwartet im Frühjahr einen Fünfkampf um den Titel. "Auch wir sind noch gut im Rennen, wenngleich die beiden Erstplatzierten, ASK St. Valentin und Admira Linz, zu favorisieren sind."


Günter Schlenkrich

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