SC St. Valentin: "Beschäftigen uns nicht mit dem Abstiegskampf"

"Nach dem Aufstieg in die BezirksRundschauLiga Ost haben wir im Sommer vier Stammspieler verloren, die Abgänge ausschließlich mit eigenen, jungen Spielern ersetzt und haben zudem das System umgestellt. Umso mehr freut es mich, dass die Mannschafdt eine solide Herbstsaison absolviert hat", erklärt SC St. Valentins Spielertrainer Markus Allerstorfer. Die Niederösterreicher überwintern auf dem zehnten Platz und sind von der Abstiegszone nur durch drei Punkte getrennt, verschwenden an einen möglichen Abstieg aber keinen Gedanken.

"Früher hat die Mannschaft mit echten Manndeckern agiert, die ihren Gegenspielern quasi über den ganzen Platz nachgelaufen sind. Jetzt praktizieren wir eine moderne Raumdeclung - diese Systemumstellung hat die junge Mannschaft ausgezeichnet umgesetzt. Denn wir haben bis lang nur 14 Gegentore erhalten - die wenigsten der Liga", weiß Allerstorfer, der sich um die mangelnde Durchschlagskraft der Offensive keine Sorgen macht. "Wir haben zwar nur 13 Treffer erzielt und fehlt uns ein Knipser, aber das passt schon. Natürlich wäre es einfach, einen Torjäger zu verpflichten, aber das entspricht nicht unserer Philosophie, weshalb wir auch im Winter auf Transferaktivitäten verzichten."

Mit dem 16-jährigen Defensivspieler Gregor Breuer und dem 15-jährigen Stürmer Sebastian Gschnaidtner, Sohn von Wallern-Trainer Harald Gschnaidtner, rücken zwei vielversprechende Talente in den Kader nach. "Breuer ist für das defensive Mittelfeld vorgesehen und Gschnaidtner ist ein echter Strafraumstürmer", ist der Trainer vom großen Potenzial der beiden Talente überzeugt. Überzeugt ist Markus Allerstorfer auch vom Klassenerhalt. "Wir sind von der Abstiegszone nicht weit entfernt, beschäftigen uns aber nicht mit dem Abstiegskampf, sondern nehmen einen Platz im Mittelfeld der Tabelle ins Visier", ist der Spielertrainer optimistisch.

"Schon im Herbst wäre wesentlich mehr möglich gewesen, könnten um die 20 Punkte auf unserem Konto stehen, verletzungsbedingte Ausfälle und Sperren haben uns aber einige Punkte gekostet. Den meisten Mannschaften konnten wir auf Augenhöhe begegnen und haben die Leistungen zumeist gestimmt - nur die Ergebnisse waren nicht immer in Ordnung", so Allerstorfer, der sich über das Engagement seiner Spieler freut. "Wir trainieren praktisch durch und starten dann am 17. Januar mit dem offiziellen Teil der Vorbereitung." Erstmals in der Vereinsgeschichte hält der SC St. Valentin ein Trainingslager in der Fremde ab und holt sich im türkischen Side den Feinschliff für die Rückrunde.

Günter Schlenkrich

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