Doppl: "Müssen uns in jedem Spiel zerreißen"

Nach deiner enttäuschenden Rückrunde - die Mühlbauer-Elf überwintert in der BezirksRundschauLiga Ost als Vorletzter auf einem Abstiegsplatz - laufen die Vorbereitungen der ASKÖ Doppl-Hart auf den Abstiegskampf seit einigen Wochen auf Hochtouren. Der Kader von Trainer Mario Mühlbauer hat sich in der Winterpause einigemaßen verändert. Es stehen zwar vier Neuzugänge zur Verfügung, fünf Spieler haben den Verein jedoch verlassen. Vor allem ein Last-Minute-Abgang hat die Verantwortlichen kurzzeitig geschockt.

Jürgen Hartl, der erst im vergangenen Sommer zum Bezirksligisten gewechselt ist und sich im Herbst nach anfänglichen Problemen mächtig steigern konnte, ist völlig überraschend wieder zu Babenberg Linz in die 2. Klasse zurückgekehrt. "Einen Tag vor dem Ende der Übertrittszeit hat uns Hartl davon in Kenntnis gesetzt, aus privaten Gründen wieder nach Linz zu wechseln", weiß Sektionsleiter Rudolf Larndorfer, der mit Amer Secibovic (Traun), Peter Liebl (Neumarkt/Pötting), Christian Viehböck (Ansfelden) und Robert Pervan, der in die Schweiz wechselte und dort mittelfristig eine Profkarriere anstrebt, vier weitere Abgänge zur Kenntnis nehmen musste.

Für den Abstiegskampf hat sich der Tabellenvorletzte aber auch ordentlich verstärkt. Mit Istvan Varga (Dietach) soll künftig ein Stürmer mit OÖ-Liga-Erfahrung für die nötigen Tore sorgen. Zudem konnten mit Markus Erbschwendtner (Union Pregarten), John Abbah (BW Linz Amateure) und Rückkehrer Nikola Lazic (St. Georgen/Gusen) drei weitere Spieler verpflichtet werden. "Ich denke, dass wir uns gut verstärkt haben. Entgegen der ursprünglichen Planung wird Erbschwendtner zentral in der Viererkette agieren, während Abbah als Sechser vorgesehen ist", sagt der Sektionsleiter. "Durch den kurzfristigen Abgang von Hartl können wir nicht mit dem geplanten Sturmduo in die Rückrunde gehen, dafür ist es uns gelungen, Markus Lupp zum Bleiben zu bewegen und wird wohl gemeinsam mit Varga im Frühjahr auf Torejagd gehen."

Die Mühlbauer-Elf hat bereits zwei Aufbauspiele (4:0 gegen Blaue Elf Linz und 1:3 gegen Hertha Wels) in den Beinen und testet in der kommenden Woche gegen zwei starke Gegner (am Mittwoch gegen Landesligist Pichling und am Freitag gegen OÖ-Ligist Donau Linz). Von 20. bis 23. Februar steht am ABC-Center in Linz-Urfahr ein Trainingslager auf dem Programm. "Wir haben die Herbstsaison analysiert und dabei festgestellt, dass 16 der insgesamt 34 Gegentore aus kapitalen Eigenfehlern entstanden sind. Wollen wir die Klasse halten, müssen diese Fehler unbedingt abgestellt werden", so Larndorfer.

Obwohl bis zur Meisterschaft noch reichlich Zeit bleibt, richten die Mannen von Coach Mühlbauer ihren Fokus bereits auf das Aufktaktspiel gegen Titelaspirant Garsten. "Die Spieler brennen schon auf diese Partie, wollen Revanche für das 0:5-Debakel im Hinspiel nehmen und der Jetzinger-Elf einen heißen Tanz bereiten", weiß Rudolf Larndorfer, der einen spannenden Abstiegskampf erwartet. "Die halbe Liga ist in Abstiegsgefahr, somit erwartet uns eine überaus schwierige Rückrunde. Um bestehen zu können, muss sich die Mannschaft in jedem Spiel zerreißen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir das Blatt wenden können und das Minimalziel, den Klassenerhalt, erreichen werden."


Günter Schlenkrich

Foto: Meister

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