St. Ulrich: "Auch der Sieg wäre möglich gewesen"

Im Auftaktspiel der BezirksRundschauLiga Ost zwischen der Union Neuhofen/Krems und dem USV St. Ulrich ging es um wichtige Punkte, wollen sich doch beide Mannschaften der Abstiegszone so weit wie möglich fernhalten. Nach 90 Minuten wurden zwar die Punkte geteilt, beide Teams können mit dem jeweils einen gewonnenen Zähler aber gut leben. "Aufgrund einer Vielzahl an Chancen wäre zwar auch der Sieg möglich gewesen, doch im ersten Spiel wollten wir unbedingt anschreiben - und das ist uns nach einer ansprechenden Leistung auch gelungen", ist St. Ulrichs Sektionsleiter Christoph Molterer zufrieden.

Nach der Trennung von Manfred Stadler präsentierten die Neuhofener bei der Heimpremiere im neuen Fußballjahr mit Gerhard Lindinger ihren neuen Cheftrainer. Lindinger, der aufgrund seiner Tätigkeit in Doppl und bei St. Florian 1b die Liga bestens kennt, durfte sich über einen starken Beginn seiner Mannschaft freuen. Thomas Tonezzer, der trotz des Trainerwechsels weiterhin auch als Co-Trainer tätig ist, zog nach wenigen Minuten aus rund 25 Metern ab und sorgte für die schnelle Führung der Gastgeber - Gästegoalie Andreas Kampenhuber machte dabei jedoch nicht die beste Figur.

Nachdem die Lindinger-Elf den Gegner zunächst gut im Griff hatte, wurde St. Ulrich in der Folge zusehends stärker und durfte sich nach einer halben Stunde über den Ausgleich freuen: Nach einer Ecke von Mario Bauer gab Markus Vorderderfler dem Ball eine entscheidende Richtungsänderung, ehe sich Neuhofens Schlussmann Manuel Maier das Spielgerät schließlich selbst ins Tor schlug. "In dieser Situation haben wir geschlafen und ein dummes Tor kassiert", so Lindinger. In der restlichen Spielzeit der ersten Halbzeit ging es munter hin und her, fanden beide Mannschaften die eine oder andere Möglichkeit vor. So hatten die Gäste mit einer Doppelchance die Führung vor Augen, doch nachdem Alexander Badhofer gescheitert war, konnte auch Harald Unterbuchschachner den Ball nicht im Neuhofener Tor unterbringen.

Nach der Pause verflachte die Partie etwas, wenngleich die rund 150 Zuschauer einige Torchancen beobachten konnten. Während Neuhofens Thomas Berhuber mit einem 30-Meter-Hammer an Kampenhuber scheiterte und auch ein Kopfball nicht ins Ziel fand, ließen auch die Gäste durch Georg Schmied, Gabriel Sieghartsleitner und Unterbuchschachner einige gute Mölichkeiten ungenutzt. So blieb es am Ende beim 1:1-Unentschieden, einer letztendlich nicht ungerechten Punkteteilung. Die Union Neuhofen muss am Samstag beim Tabellennachbarn in Enns antreten. Der USV St. Ulrich hat tags darauf im Heimspiel gegen Admira Linz die Chance, dem Tabellenzweiten die erste Niederlage nach knapp eineinhalb Jahren beizubringen.

Gerhard Lindinger, Trainer Union Neuhofen/Krems:
"Obwohl die Platzverhältnisse nicht die besten waren, hat meine Mannschaft eine gute Leistung abgeliefert - auch mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Auch die ersten Monate meiner Tätigkeit sind zufriedenstellend verlaufen, finde in Neuhofen willige Spieler und eine charakterstarke Mannschaft vor. Da in der Tabelle nach vorne keine großen Sprünge mehr möglich sind, geht es vor allem darum, die hinter uns platzierten Mannschaften auf Distanz zu halten."

Christoph Molterer, Sektionsleiter USV St. Ulrich:
"Da nun ein strammes Programm auf uns wartet, wir in den kommenden Spielen gegen Admira, Asten und ASK St. Valentin durchwegs auf Titelkandidaten treffen, wollten wir im ersten Pflichtspiel unbedingt anschreiben. Natürlich hätten wir das Match gerne gewonnen, aber das Unentschieden passt schon. Wir haben uns in Neuhofen sehr gut präsentiert und werden am Sonntag alles daransetzen, den bärenstarken Aufsteiger Admira Linz zumindest zu ärgern. Und vielleicht gelingt uns ja sogar eine Überraschung und können die imposante Erfolgsserie der Linzer stoppen."


Günter Schlenkrich

Fotos: Maderthaner

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