Nach Trainer- und Gruppenwechsel, ASKÖ Doppl/Hart mit erneutem Umbruch

Im Vorjahr musste die ASKÖ Doppl/Hart einen unglücklichen Abstieg (in der Landesliga Ost verpasste man aufgrund der schlechteren Tordifferenz den Klassenerhalt und zog in der Relegation gegen Vorchdorf den Kürzeren) verkraften. Zudem wurde der Klub der Bezirksliga Süd zugeteilt. In der ungeliebten Liga absolvierte der Absteiger eine anständige Saison und landete als Vierter im oberen Drittel der Tabelle. "Auch wenn der Abstieg einen Umbruch nach sich gezogen hat, haben wir insgeheim mit dem Wiederaufstieg geliebäugelt. Wir haben keine schlechte Saison gespielt, aber für ganz vorne hat es nicht gereicht und sind demnach etwas unter den Erwartungen geblieben", erklärt Sportchef Werner Graf, der mit der Rückkehr in die Bezirksliga Ost sich über einen ersten Teilerfolg freuen konnte.

 

Starke Offensive, aber zu viele Gegentore

Die Sturm-Elf sammelte im Herbst 23 Punkte und holte in der Rückrunde 21 Zähler. "Wir haben ins in der für uns unbekannten Liga ganz gut gesachlagen, wenngleich wir im Kampf um den Aufstieg nie wirklich dabei waren", spricht der Sportchef von fehlender Konstanz. Der Viertplatzierte feierte acht Heimsiege und behielt in der Fremde sechs Mal die Oberhand. Während nur zwei Mannschaften mehr Treffer bejubeln durften, kassierten sechs Teams weniger Gegentore. "Mit 44 Toren haben wir zu viele erhalten, hat es in der Defensive oft nicht gepasst. Auch wenn es am Ende der Saison ganz gut gelaufen ist, war mehr nicht möglich. Es war keine schlechte Saison, insgeheim hätten wir uns aber etwas mehr erwartet", so Graf.

 

Neuer Trainer - sieben neue Kräfte und acht Abgänge

Nach dem Ende der Ära von Gerold Sturm, der nach fünfjähriger Tätigkeit zum SK St. Magdalena zurückgekehrt ist und beim Landesligisten als Sportlicher Leiter das Sagen hat, schwingt bei der ASKÖ mit Markus Erbschwendtner ein Trainer das Zepter, der in seiner aktiven Zeit in Doppl gekickt und im Vorjahr die Union Oberneukirchen in die 1. Klasse geführt hatte. "Wir kennen Markus aus seiner aktiven Zeit, zudem hat er in Oberneukirchen ausgezeichnete Arbeit geleistet und sind demnach fest davon überzeugt, mit seiner Verpflichtung die richtige Wahl getroffen zu haben", meint der Sportchef, der mit Manuel Bauer (Traun), Anto Krajina (Sierning), Liridon Osmani und Igor Lukic (beide Blau-Weiß Linz Amateure), Ali Music (UFC Eferding) sowie Simon Barth und Oguzhan Berberoglu (beide FC Juniors OÖ Nachwuchs) sieben neue Kräfte begrüßen konnte. Kai Lang (Oedt), Marko Culjak (St. Magdalena), Michael Miksits (Amateure Steyr), Jakob Margeta (St. Marien), Fabijan Grubesa (Union Leonding), Marko Pervan (Kirchberg/Donau) sowie Daniel Graiger und Ivan Tomic sind hingegen nicht mehr dabei. "Der erneute Umbruch war zu befürchren bzw. teilweise auch geplant. Im Gegensatz zum Vorjahr haben wir aber vorwiegend junge und talentierte Spieler geholt. Auch wenn wir einige Stammkräfte verloren haben, ist die Qualität in etwa gleich geblieben", so Graf. "Das Transferprogramm ist grundsätzlich abgeschlossen, abner vielleicht stößt in der letzten Woche der Übertrittszeit noch ein Spieler zu uns".

 

"Aufstieg ist kein erklärtes Ziel"

Seit letzten Montag bereitet sich der Liga-Rückkehrer auf die neue Saison vor und bestreitet am kommenden Freitag gegen Landesligist Union Katsdorf das erste Testspiel. Auch wenn man sich in der angestammten Liga wohl fühlt, wird der Ball flach gehalten. "Mittel- bzw. langfristig wollen wir wieder in die Landesliga, aktuell ist der Aufstieg jedoch kein erklärtes Ziel. Aber natürlich wollen wir in der Tabelle so weit vorne wie möglich mitmischen. Es wird aber nicht einfach, da die Mannschaft erneut umgekrempelt wurde und sehr jung ist. Aber es ist reichlich Potenzial vorhanden, dass in den kommenden Jahren ausgeschöpft werden soll", blickt Werner Graf der Zukunft vorsichtig optimistisch entgegen.

 

Transferliste

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich 

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