Doppl gelingt Befreiungsschlag

In der Begegnung zwischen der ASKÖ Doppl-Hart und dem SC St. Valentin handelte es sich um ein Duell im Trennbereich der "grünen" und "roten" Zone. Es war somit eines jener Spiele, das man als "Sechs-Punkte-Match" bezeichnet. Der etwas größere Druck lag bei den Heimischen, musste die Mühlbauer-Elf nach vier Runden ohne "Dreier" und sechs Niederlagen in acht Heimspielen diese Partie fast gewinnen. Gegen die beste Abwehr der BezirksRundschauLiga Ost übernahmen die Gastgeber das Kommando führten nach 25 Minuten bereits mit 2:0. In der Folge ließ sich Doppl die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und konnte nach dem Match die Abstiegszone - in der sich nun die Niederösterreicher befinden - verlassen.

Doppl tritt von der ersten Minute sehr bestimmt auf und versucht die Initiative an sich zu reißen. Die Gäste kommen dieser Taktik entgegen und verhalten sich sehr zurückhaltend. Man versucht abzuwarten ob der Heimelf  Fehler passieren um dann diese torbringend nutzen zu können. Dieses Kalkül geht allerdings nicht auf – die aktive Mannschaft bringt den Ball bereits nach 16 Minuten im Tor der Gäste unter. Neuzugang Istvan Varga erzielt das erlösende 1:0 und Philipp Inreiter legt neun Minuten später einen weiteren Treffer nach. Mit dieser komfortablen Führung spielt es sich natürlich wesentlich entspannter – noch dazu in einem Spiel in dem die Chance auf den Ligaverbleib gewahrt werden muss. Mit 2:0 für Doppl geht es in die Pause.

In den zweiten 45 Minuten erwachen zwar die fußballerischen Lebensgeister von St. Valentin – so richtig unter Druck kann Doppl aber nicht gesetzt werden. Es fehlt vor allem am Anschlusstreffer der die Hausherren durchaus nervös machen könnte. Die Niederösterreicher sind einfach zu wenig entschlossen und effektiv um dieses eine Tor zu erzielen, das die Partie noch kippen könnte. So klingt die Begegnung ziemlich ruhig aus – so richtig in Gefahr geraten die drei Punkte für die Hausherren nicht mehr.

Mit dem vierten Saisonsieg konnte die Mühlbauer-Elf vorerst das rettende Ufer erreichen und möchte auch am kommenden Samstag im nächsten "Sechs-Punkte-Spiel" gegen St. Florian 1b die Oberhand behalten. Nach der vierten Niederlage in Folge steht der SC Valentin nun auf dem "Strich" und wartet zudem im Frühjahr noch auf den ersten Torerfolg. Am kommenden Sonntag, im Heimspiel gegen Mit-Konkurrent Hörsching, hofft der Tabellenzwölfte jubeln zu können.

Markus Allerstorfer, Spielertrainer SC St. Valentin:
„Das entscheidende Fakt in diesem Spiel war, dass wir die ersten 45 Minuten total verschlafen haben. Wir waren zu wenig engagiert, haben die Zweikämpfe nicht wirklich gesucht. Die zweite Halbzeit war es eine komplett konträre Partie gegenüber den ersten 45 Minuten. Hätten wir schnell einen Anschlusstreffer geschafft, wäre es vielleicht noch eng geworden. So ist leider wenig passiert und es wurde ein ungefährdeter Sieg für Doppl. Wir hätten uns aufgrund der Torchancen in der zweiten Hälfte zumindest ein Tor verdient – es wäre mehr in diesem Spiel für uns möglich gewesen.“


Josef Krainer

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