Nach Fehlstart, Trainerwechsel in Asten

Vor den letzten fünf Runden der vergangenen Saison wusste der SK Kornspitz Asten in der Tabelle der Bezirksliga Ost lediglich Schlusslicht Bewegung Steyr hinter sich. Unter Neo-Trainer Rainer Grammer zeigte der Pfeil dann nach oben, konnte der SKA am letzten Spieltag die Abstiegszone verlassen und die Klasse halten. Nach einer massiven Kaderveränderung im Sommer starteten die Astener mit zwei Niederlagen in die neue Meisterschaft. Die 0:4-Heimpleite am vergangenen Wochenende gegen Kronstorf blieb nicht ohne Konsequenzen, trennte sich der Verein am Montagnachmittag von Coach Grammer.

 

"Lustloses Auftreten und fehlende Kreativität"

Vor der Heim-Klatsche gegen Kronstorf waren Kapitän Wilhelm Gönner und Co. auch bei Vorwärts Juniors leer ausgegangen und warten nach zwei Runden noch auf den ersten Punkt und ersten Treffer. "Natürlich haben wir im Sommer einige Spieler verloren, haben aber auch den einen oderen Kicker geholt. Nach einer katastrophalen Vorbereitung haben wir gehofft, dass die Mannschaft in der Meisterschaft die Trendwende schafft. Doch was wir bisher gesehen haben, war ein lustloses Auftreten, zudem hat jegliche Kreativität gefehlt. Da zu befürchten war, dass in der aktuellen Verfassung auch die nächsten Spiele verloren gehen, mussten wir die Notbremse ziehen und haben uns von Rainer Grammer getrennt", begründet Sektionsleiter Thomas Leonhardsberger den Trainerwechsel. "Der Trainingsbesuch war in Ordnung und auch die Arbeit war nicht schlecht, aufgrund des Fehlstarts waren wir aber zum Handeln gezwungen." Peter Öllinger, der zuletzt bei Donau Linz 1b als Co-Trainer tätig war, trägt ab sofort interimistisch die Verantwortung. "Da sein Sohn Julian bei uns aktiv ist, hat Öllinger unsere Spiele gesehen und kennt die Mannschaft. Wir warten ab, wie sich die Situation entwickelt, hoffen jedoch, dass uns rasch die Trendwende gelingt", wünscht sich der Sektionsleiter im Auswärtsspiel gegen Aufsteiger Union Leonding den ersten Punktegewinn.

 

Rainer Grammer - im Juni gefeiert, am Montag gefeuert

Im Juni noch als erfolgreicher "Feuerwehrmann" gefeiert, wurder Rainer Grammer am Montag vor die Tür gesetzt. "Wir haben in der Sommerpause sieben Spieler, zum Teil Leistungsträger verloren und den Kader verjüngt. Demzufolge haben wir gewusst, was uns erwartet und haben uns auf einen erneuten Abstiegskampf vorbereitet. Im Gegensatz zu den Verantwortlichen bin ich überzeugt, dass ich die Mannschaft erreicht habe. Zudem muss man in einer schwierigen Situation bzw. nach einem Fehlstart die nötige Geduld aufbringen und darf die Nerven nicht wegschmeißen", kann Grammer seine Entlassung, trotz der beiden Auftaktpleiten, nicht nachvollziehen.

 

Günter Schlenkrich

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