Umbruch in Baumgartenberg

Nachdem sich die Union Baumgartenberg nach der Herbstsaison der BezirksRundschauLiga Ost noch Hoffnungen auf den Aufstieg machen durfte und in der Rückrunde mit drei Siegen in Folge einen Start nach Maß hinlegte, musste die Mannschaft von Trainer Werner Ruttensteiner in den folgenden zehn Spielen acht Niederlagen einstecken. "Nach der ersten Niederlage gegen Garsten und dem folgenden Verletzungspech war die Saison vorzeitig gelaufen", weiß Sektionsleiter Franz Stadlbauer. Nach dem Abgang von Coach Ruttensteiner (Ober-Grafendorf) stehen künftig auch sechs Spieler nicht mehr zur Verfügung.

Nach der enttäuschenden Rückrunde steht der Klub vor einem Umbruch. Mit Kapitän Uwe Ratzberger (Spielertrainer in Saxen), Goalgetter Jiri Adamec (Ober-Grafendorf), Jürgen Hofer (Neuhofen/Ybbs) und Felix Ruttensteiner (Mauer) sowie Manuel Zeilhofer und Lubor Knapp verlassen zumindest sechs Akteure den Klub. Karl Fröschl tritt die Nachfolge von Ruttensteiner an und übernimmt in seiner ersten Trainerstation eine neuformierte Mannschaft.

"Natürlich werden wir versuchen, die Abgänge so gut wie möglich zu ersetzen. Das heißt aber nicht, dass wir sechs neue Spieler holen werden. Ich gehe davon aus, dass wir mit zwei, drei echten Verstärkungen in die Saison gehen werden", sagt Obmann Franz Durstberger. "Wir sind ein kleiner Verein in einem kleinen Ort und wollen künfdtig wieder vermehrt auf Spieler aus der Region setzen. Wir stehen vor einem Umbruch, weshalb wir die Erwartungshaltung auch zurückschrauben müssen."

Mit Dejan Krivic der im Frühjahr bei der Union Schiedlberg gemeldet war, jedoch über keine Spielpraxis verfügt, steht ein neuer Kaderspieler fest. "In den vergangenen Tagen ist mit einigen Spielern gesprochen worden, sodass es durchaus sein kann, dass wir in der kommenden Woche die ersten Neuverpflichtungen präsentieren werden", so Durstberger. "Aufgrund der Neuausrichtung des Kaders rechnen wir uns in der kommenden Saison keine Chancen auf einen Spitzenplatz aus und wären zufrieden, sollten wir uns im Mittelfeld der Tabelle präsentieren können und mit dem Abstieg nichts zu tun haben."

Günter Schlenkrich

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