SC St. Valentin feiert Derbysieg gegen Aufsteiger

Das Comeback in der BezirksRundschauLiga Ost feierte der SC Ernsthofen gleich in der ersten Runde mit einem Derby gegen den SC St. Valentin. In dieses "unterhaus.at-Spiel der Runde" in der Bezirksliga Ost ging die Mannschaft von Mario Mittendorfer mit voller Tatendrang, um zum Auftakt der neuen Saison gleich einen Dreier in Kombination mit einem Derbysieg einzufahren. Gekommen ist aber alles ganz anders: Vor rund 400 Zusehern gingen die St. Valentiner bereits in der 6. Minute mit 1:0 in Führung und sorgten für die kalte Dusche. In der Folge entwickelte sich eine spannende Partie, welche mit dem Tor zum 0:2-Endstand in der 90. Minute ihren Schlusspunkt fand.

St. Valentin mit Blitzstart

Über 300 Zuschauer wollten sich das Derby der beiden niederösterreichischen Teams, trotz hochsommerlicher Temperaturen, nicht entgehen lassen. Die Valentiner begannen aggressiv und konnten die Vorteile in der Anfangsphase sehr rasch in Zählbares ummünzen. Mario Weixelbam stach ideal in die Schnittstelle der Abwehr des Aufsteigers, umkurvte Heim-Goalie Florian Rittmannsberger und konnte das feine Zuspiel von Rene Brandl nach etwas mehr als fünf Minuten zum 1:0 für die Gäste verwerten. Die Allerstorfer-Elf versuchte auch in weiterer Folge die Partie zu kontrollieren, doch die Heimischen kamen mit Fortdauer der ersten Halbzeit immer besser ins Spiel, erarbeiteten sich durch den ungarischen Angreifer Zoltan Bükszegi die erste Großchance und waren dann dem Ausgleich schon ganz, ganz nahe. Nach einem Foul von Gäste-Verteidiger Jochen Pardametz entscheidet Schiedsrichter Staudinger völlig zurecht auf Elfmeter für Ernsthofen. Goalgetter Bükszegi trat an, doch der routinierte SC-Schlussmann Christian Winkler war in der richtigen Ecke und konnte die große Ausgleichschance mit einer tollen Parade vereiteln.

Ernsthofen drückt, Valentin trifft

Die Dominanz der heimischen Mittendorfer-Elf setzte sich auch nach Wiederanpfiff nahtlos fort. Zuerst vergab Johannes Bichler nach einem Eckball, ehe sich Teufelskerl Winkler im Tor des SC St. Valentin mit bärenstarken Paraden gegen die anlaufende Ernsthofener Elf gleich mehrmals auszeichnen konnte. Nach rund 70 Minuten schien der mutig aufspielende Aufsteiger aber den Großteil seines Pulvers verschossen zu haben, keine der vielen Chancen konnte genutzt werden und so war es die Allerstorfer-Elf die wieder das Heft in die Hand nahm. Daniel Huber scheiterte nach Vorlage von Weixelbam an der Querlatte, ehe Ernsthofens Stephan Schlejmar den Ball nach einer missglückten Rettungstat beinahe im eigenen Kasten unterbrachte und sich bei seinem Schlussmannes bedanken musste, der mit einem tollen Reflex einen höheren Rückstand verhindern konnte. In der Schlussphase warf die Heimelf noch einmal alles nach vorne, doch die Bemühungen wurden nicht belohnt, ganz im Gegenteil war es Daniel Huber, der in der Schlussminute einen Konter der Gäste zum entscheidenden 2:0 vollenden konnte.

Somit darf sich die blutjunge Mannschaft aus St. Valentin über einen Auftakt nach Maß freuen, der Aufsteiger aus Ernsthofen konnte zwar nicht anschreiben, hat aber mit einer ansprechenden Leistung gezeigt, dass man sicherlich kein Kanonenfutter sein wird.

Manfred Huber (Sektionsleiter SC St. Valentin):
„Es war heute keine leichte Aufgabe, ein Derby ist für meine Mannschaft immer etwas Besonderes, da ist natürlich auch immer eine gewisse Anspannung da. Wir haben furios begonnen, ehe die Ernsthofener gegen Ende der zweiten Halbzeit immer stärker geworden sind. Auch im zweiten Abschnitt begannen sie druckvoll, konnten ihre Chancen aber nicht nutzen. Im Finish bekamen wir das Match wieder unter Kontrolle und so durften uns letztendlich über einen verdienten 2:0-Sieg freuen. Die beiden Vereine pflegen seit langer Zeit ein gutes Verhältnis zueinander, nach dem Spiel saßen wir noch lange beinander und haben über alte Zeiten geplaudert. So soll Fußball sein!"

von Marco Wolfsberger

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