Union Naarn: Herbstmeister wechselt Trainer

Die DSG Union Metallbau Blauensteiner Naarn war viele Jahre lang fixer Bestandteil der Landesliga Ost. Doch am Ende der vergangenen Saison meinte es der Fußballgott nicht gut mit den Machländern. Die Union ging als Achter in den letzten Spieltag und hatte mit 31 Punkten am Konto den Klassenerhalt eigentlich in der Tasche. Nach den Ergebnissen in der letzten Runde wiesen aber auch die Konten des fast schon abgestiegenen SK St. Magdalena und der Blau-Weiß Linz Amateure 31 Zähler auf, aufgrund der negativen Bilanz in den direkten Duellen landeten die Naarner schließlich am vorletzten Platz und mussten den schweren Gang in die Bezirksliga Ost antreten. In der ersten Bezirksligasaison seit 28 Jahren gelang dem Verein die Trendwende, der Absteiger fand sofort wieder in die Spur, musste sich in der Hinrunde nur einmal geschlagen geben und feierte mit einem Vorsprung von vier Punkten den Herbstmeistertitel.

 

Nur eine Niederlage

Der einstige Landesligist musste sich nur dem SV Garsten geschlagen geben, teilte mit den Kickern aus Kematen, Ried, Bad Hall und Schiedlberg jeweils die Punkte und konnte die acht übrigen Spiele allesamt gewinnen. "Nach dem bitteren Abstieg war der Plan, ehestmöglich in die Landesliga zurückzukehren. Wir wollten jedoch den Druck von der Mannschaft nehmen und haben den sofortigen Wiederaufstieg nicht gefordert. Umso größer ist die Freude darüber, dass es im Herbst ausgezeichnet gelaufen ist und die richtige Richtung einschlagen konnten" erklärt Sektionsleiter Mario Kurz.

Lediglich fünf Gegentore - in der Fremde noch ungeschlagen

Der frischgebackene Herbstmeister konnte von sieben Heimspielen fünf gewinnen und ist zudem in der Femde als einziges Team der Liga noch ungeschlagen. Während vier Mannschaften öfter ins Schwarze trafen, war die Naarner Hintermannschaft ein nahezu unüberwindliches Bollwerk und stellte mit lediglich fünf Gegentoren die mit Abstand stärkste Defensive. "Vom Torwart bis zum Mittelfeld sind wir exzellent aufgestellt, doch wie schon in der Landesliga hat uns auch im Herbst vorne der Knipser gefehlt, weshalb wir uns in der Offensive ab und an schwer getan haben. Doch mit der ungemein kompakten Defensive konnten wir die gelegentlichen Schwächen der Offensive kompensieren", weiß der Sektionsleiter.

Neuer Trainer

Obwohl die Machländer gut aus den Startblöcken kamen und am Weg zurück in die Landesliga sind, endete in der zweiten Herbsthälfte die Amtszeit von Trainer Michael Aichinger. "Wir haben mit ihm ein Gespräch über die Zukunft geführt und dabei unsere Philosophie zum Ausdruck gebracht. Beim einen oder anderen Punkt waren wir leider nicht einer Meinung, weshalb sich die Wege getrennt haben", begründet Mario Kurz die für Außenstehende überraschende Trennung von Aichinger. Nach der interimistischen Leitung durch den ehemaligen Chef-Trainer, Herbert Panholzer, ist die Union auf der Suche nach einem neuen Übungsleiter fündig geworden. "Wir haben mit einigen Kandidaten Gespräche geführt und uns schließlich für Matthias Lindtner entschieden. Er hat in Schwertberg ausgezeichnete Arbeit geleistet, erfüllt unser Anforderungsprofil voll und ganz und identifiziert sich mit unserer Philosphie", ist der Sektionsleiter fest davon überzeugt, mit der Verpflichtung des einstigen Schwertberger Übungsleiters die richtige Wahl getroffen zu haben.

Mögliche Transfers - Trainingslager in Melk

Sieht man vom Kennenlernen der Mannschaft mit dem neuen Trainer ab, herrscht im Machland in diesen Tagen völlige Ruhe. Am 17. Januar tritt das "Unternehmen Wiederaufstieg" mit dem Beginn der Vorbereitung in die entscheidende Phase. Einen Monat später schlagen die Kicker ihre Zelte in Niederösterreich auf und halten in Melk ein Trainingslager ab. Die Reise ins benachbarte Bundesland wird voraussichtlich die eine oder andere Neuerwerbung antreten. "Grundsätzlich schenken wir dem bestehenden Personal weiterhin unser Vertrauen und halten am aktuellen Kader fest, weshalb keine Abgänge zu erwarten sind. Aufgrund der fehlenden Durchschlagskraft in der Offensive sehen wir uns jedoch seit geraumer Zeit nach einem Stürmer um. Zudem haben sich Kicker von sich aus angetragen, sodass der eine oder andere Spieler möglicherweise unseren Kader ergänzen wird", kündigt Mario Kurz Transfers an.

Spannender Aufstiegskampf

Auch wenn die Rückkehr in die Landesliga in dieser Saison kein Muss ist, setzen die Naarner im Frühjahr alles daran, die eroberte Tabellenführung ins Ziel zu bringen. "Wir sind am richtigen Weg, die Rückrunde wird aber kein Selbstläufer. Zum einen sind die in der Tabelle hinter uns platzierten Mannschaften nicht weit weg, und zum anderen möchte auch die Union Bad Hall aufsteigen", erwartet Kurz einen intensiven und spannenden Aufstiegskampf. "Da wir mit vielen eigenen Spielern arbeiten, werfen unsere Kicker das Herzblut in die Waagschale, zudem verfügen wir über reichlich Potenzial. Nach dem Abstieg haben wir die Trendwende geschafft, sind bislang ausgezeichnet unterwegs und hoffen, am Ende der Saison dort zu landen, wo wir jetzt stehen". 

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