Große Aufregung um Last-Minute-Ausgleichstreffer: Union Mitterkirchen luchst SPV Kematen-Piberbach/Rohr Punkt ab

Union Mitterkirchen
Kematen-Pib./Rohr

In der letzten Runde der Bezirksliga Ost empfing die Union Mitterkirchen die SPV Kematen-Piberbach/Rohr. Die Favoritenrolle hatte dabei der zwischenzeitliche Tabellenzweite über, kam gegen den Aufsteiger aber nur schwer in die Gänge. Lange sah alles nach einem torlosen Remis aus, ehe sich in der Schlussphase die Ereignisse überschlugen. Dank eines umstrittenen Last-Minute-Treffers von Simon Kern teilten die Teams am Ende die Punkte.

Mitterkirchen wird Favoritenrolle gerecht

Die erste Halbzeit gehörte in punkto Spielanteile und Torchancen klar den Hausherren. Das Team von Jörg Renner forcierte gekonnt das Spiel über die Flügel und stellte die Hintermannschaft der Gäste immer wieder vor gewaltige Probleme. Einziges Manko: Die Chancenverwertung. Die SPV hatte in den ersten 45 Minuten Glück: Einmal rettete die Torumrahmung, zwei Mal zeichnete sich Ersatzkeeper Dogukan Gülec, der den verletzten Gregor Kerschbaumsteiner vertrat, aus und bewahrte sein Team vor dem Rückstand. Auf der anderen Seite sprangen lediglich vereinzelte Kontermöglichkeiten heraus, diese spielte die Hintersteiner-Elf aber zu unsauber zu Ende. Nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt, SPV-Coach Andi Hintersteiner hatte wohl die richtigen Worte gefunden und sah, wie sein Team deutlich besser auftrat und einem in Durchgang eins überlegenen Gegner nun die Stirn bot. Man agierte nun deutlich entschlossener im Aufbauspiel, fand auch die eine oder andere gute Chance vor, hatte aber auch Glück, dass ein Distanzschuss von Mitterkirchen nur auf dem Querbalken landete.

spv mitterkirchen

Linienrichter sorgt für riesen Aufregung

In der Schlussphase kam dann nochmal so richtig Feuer in die Partie. Bereits zuvor war man nach Standards immer wieder dem Führungstreffer nah, ehe es in Minute 86 dann endlich klappte: Kapitän Dominik Landerl besorgte nach einer Ecke von Thomas Lederhilger das zu diesem Zeitpunkt verdiente 1:0 aus Sicht der Gäste. Die Union warf nun alles nach vorne, woraus sich für die Kematner eine hochkarätige Chance auf die Vorentscheidung ergab. Erolind Gashi und Christopher Trixner liefen zu zweit auf das von Alexander Bartak gehütete Tor zu, konnten die Kugel aber nicht im Tor unterbringen. In der Nachspielzeit überschlugen sich dann die Ereignisse. Nach einer Freistoßflanke wurde das Spielgerät zu Simon Kern verlängert, der köpfte das Leder folglich ins leere Tor (94.). Große Aufregung auf Seiten der SPV: Kern befand sich beim Zuspiel wohl in einer klaren Abseitsstellung. Der Linienrichter hob sogar vorerst die Fahne, fuhr aber sofort wieder herunter. Daraufhin erkundigte sich Schiedsrichter Kurt Habichler beim Assistenten, der eine Abseitsstellung verneinte – das Tor zählte. 

Für beide Mannschaften geht es zunächst in die Winterpause. Am 19.03.2023 empfängt Mitterkirchen dann im nächsten Spiel die Union Ried in der Riedmark, während Kematen/Rohr am gleichen Tag bei den SK Amateure Steyr antritt.

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Fotocredit: SPV Kematen-Piberbach/Rohr

Stimme zum Spiel

Andreas Hintersteiner (Trainer SPV Kematen-Piberbach/Rohr):

„Das war ein richtig bitterer Punktverlust mit einem richtig faden Beigeschmack. Wir waren dem Sieg näher als Mitterkirchen und hätten uns die drei Punkte verdient."

Die Besten: Pauschallob

Bezirksliga Ost: Union Mitterkirchen – SPV Kematen-Piberbach/Rohr, 1:1 (0:0)

  • 94
    Simon Kern 1:1
  • 86
    Dominik Landerl 0:1

 

 

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