Frankenburg: Nach starkem Beginn in Abstiegsgefahr

Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga Süd machte es sich der TSV Frankenburg nach der ersten Herbsthälfte völlig überraschend auf dem dritten Tabellenplatz gemütlich. In den restlichen sechs Runden konnte die Elf rund um Spielertrainer Sandor Nagy aber nur noch zwei Punkte ergattern, wurde deshalb in der Tabelle bis auf den zehnten Rang durchgereicht und ist nach der Hinrunde von der Abstiegszone nur durch vier Zähler getrennt. "Mit Fortdauer der Saison machte sich die Jugend unserer Mannschaft bemerkbar - so haben wir einige Studenten in unseren Reihen, andere wiederum mussten zum Bundesheer oder waren aus beruflichen Gründen verhindert", erklärt Sektionsleiter Hans Peter Kaiser die fallende Leistungskurve.

Zudem bereitete dem Aufsteiger die nicht immer sattelfeste Abwehr einige Probleme, erhielt die Nagy-Elf doch 31 Gegentore - nur zwei Mannschaften kassierten noch mehr. "Da machte sich vor allem das Fehlen von Paul Bernhard bemerkbar. Denn unser 35-jähriger Abwehrchef steht uns nach einem Bandscheibenvorfall nicht mehr zur Verfügung", so Kaiser. Während die Frankenburger in der Vorsaison in der 1. Klasse in Heimspielen nicht zu knacken waren, verlor der Aufsteiger im Herbst im heimischen Georg Kettl Stadion drei von sechs Spielen. "Das war uns schon vor der Saison klar, dass wir in der Bezirksliga gegen starke Mannschaften auch auf eigenem Platz verlieren werden", will der Sektionsleiter von einer Heimschwäche nichts wissen.

"Und zudem hat der Rückfall in der zweiten Herbsthälfte auch etwas mit der Auslosung zu tun, bekamen wir es doch in dieser Zeit vorwiegend mit den Top-Teams der Liga zu tun", erklärt Hans Peter Kaiser, der sich über einen Heimkehrer freuen darf. "Peter Doninger ist vor einigen Jahren ins BNZ Ried gewechselt und kam im Herbst bei den dortigen Amateuren in der OÖ-Liga zum Einsatz. Es ist uns gelungen den Defensivspieler bis zum Saisonende auszuleihen", ist der Sektionsleiter zufrieden und hofft, dass Doninger dazu beitragen kann, die Abwehr zu stabilisieren.

"Wir haben gewusst, dass uns eine schwierge Saison erwartet und haben uns deshalb vom guten Start auch nicht blenden lassen. Dennoch sind wir überzeugt, die Klasse halten zu können. Und sollte uns ein ähnlich guter Auftakt wie im Herbst gelingen, dann dürfte es mit dem Klassenerhalt auch keine Probleme geben. Wir müssen eben so rasch wie möglich viele Punkte sammeln - der Rest ergibt sich dann von selbst", so Kaiser. Ende Januar nehem die Frankenburger die Vorbereitung auf. "Wir haben auch ein Trainingslager geplant, wohin die Reise gehen wird, steht zur Stunde aber noch nicht fest", sondiert der Sektionsleiter vor Weihnachten noch einige Angebote.


Günter Schlenkrich

Foto:  Helmut Klein / www.picturesexclusive.com

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