"VKB-Bank Spiel der Runde": Verfolgerduell in Lambach

Das aktuelle "VKB-Bank Spiel der Runde" ist nicht nur ein enorm wichtiges, sondern auch ein überaus interessantes Match. So treffen in der Bezirksliga Süd am Samstag, 16.30 Uhr, mit dem SK Sparkasse Rot-Weiß Lambach und dem WSC Hertha zwei von drei verbliebenen Verfolgern von Tabellenführer ATSV Stadl-Paura aufeinander. Besondere Würze verleiht diesem Spiel die Tatsache, dass Lambachs Trainer Heinz Pfaffenwimmer auf seinen Ex-Klub trifft. Der Sieger dieser Partie darf weiterhin vom Titel träumen, während der Verlierer wohl endgültig aus dem Rennen ist.

Vor diesem Aufeinandertreffen spricht die Statistik für die Rot-Weißen, die nicht nur das Hinspiel mit 4:1 gewinnen konnten, sondern auch überaus heimstark sind. Die Pfaffenwimmer-Elf ist in dieser Saison auf eigenem Platz noch ungeschlagen und konnte fünf der bisherigen sechs Heimspiele für sich entscheiden. Die Lambacher haben allerdings mit Personalproblemen zu kämpfen. Neben dem langzeitverletzten Christoph Hautzinger ist auch Roland Kellermayr (Leiste) nicht dabei. Levente Kresz kann zwar spielen, weist nach einem Haarriss im Meniskus jedoch Trainingsrückstand auf. Auch bei den Welsern sind nicht alle Mann an Bord. Anstelle von Torwart Manuel Hübl, der sich am Samstag im Spiel gegen Frankenburg das Kreuzband riss, wird Phlipp Gräff das Hertha-Tor hüten. Zudem sind einige Spieler angeschlagen, ist der Einsatz des einen oder anderen Akteurs noch nicht fix.

Lambach konnte zum Saisonauftakt im schweren Auswärtsspiel gegen Bad Goisern mit einem torlosen Remis immerhin einen Punkt eroben. "Da sich unser Kader im Winter dezimiert hat und wir vor allem im Offensivbereich Personalprobleme haben, ist es besonders wichtig, dass wir in der Defensive jetzt sehr gut stehen und die wieder eingeführte Viererkette ausgezeichnet funktioniert", ist Trainer Heinz Pfaffenwimmer vor allem mit der Hintermannschaft sehr zufrieden und wird deshalb gegen Hertha mit einer defensiv ausgerichteten Aufstellung ins Spiel gehen. "Vor der Viererkette werden wir mit zwei "Sechser" agiern." Der neue, junge Stürmer, Manuel Zavaczki, der in Bad Goisern nach 70 Minuten eingewechselt wurde und im Finish eine große Chance nicht nutzen konnte, wird auch am Samstag voraussichtlich zunächst nur auf der Ersatzbank Platz nehmen. "Auch wenn wir zuhause Spielen, wird es für uns ein überaus schwieriges Match, denn so klar wie im Herbst wird das Ergebnis dieses Mal mit Sicherheit nicht ausfallen", erwartet Pfaffenwimmer einen beinharten Kampf und hofft, dass wie am vergangenen Wochenende wieder die Null steht.

Auch Hertha Wels ist gut ins Frühjahr gestartet, die Stary-Elf konnte gegen Frankenburg einen klaren 4:0-Heimsieg feiern. Nach der Ampelkarte für Paul Bernhard mussten die Gäste mehr eine Stunde lange jedoch nur mit zehn Spielern ihr Auslangen finden und konnten die Welser den Sack erst im Finish zumachen, fielen drei Tore erst in der Schlussviertelstunde. Für das Derby in Lambach hat sich Hertha einiges vorgenommen und will sich vor allem für die deutliche 1:4-Heimpleite im Hinspiel revanchieren. "Dieses Match haben wir aber schon lange abgehakt, denn im Herbst konnten wir nicht mit der stärksten Mannschaft antreten", sagt Trainer Wolfgang Stary, der sich ebenso wie sein Gegenüber, Heinz Pfaffenwimmer, auf das Match freut. "Das wird sicher ein tolles Derby. Die Spieler kennen sich zwar alle, in den 90 Minuten wird es auf dem Feld aber ordentlich zur Sache gehen", so Stary, der auch im Falle eines vollen Erfolges nicht an ein Eingreifen in den Titelkampf glaubt: "Der Meistertitel ist meiner Ansicht nach schon vergeben, es geht nur noch um den zweiten Platz - und der ist für uns in Reichweite."

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Günter Schlenkrich

Foto: Helmut Klein / www.picturesexklusive.com

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