Gschwandt: Ungefährdeter Sieg im Trachten-Derby

Vor einer tollen Kulisse von rund 650 Zuschauern ging am 23. Spieltag der Bezirksliga Süd das Salzkammergut-Trachten-Derby Union UNIS Gschwandt gegen FC Altmünster über die Bühne. In der Wallweg-Arena wurde so manch bekanntes Gesicht gesehen: Angefangen von den Bürgermeistern, Franz Wampl (Gschwandt), Hannes Schobesberger (Altmünster) und Hans „Krojo“ Kronberger (Kirchham), bis hin zu den Hauptsponsoren, den Gebrüdern Günter und Gerhard Hessenberger. Beide Mannschaften wollten das Derby unbedingt gewinnen; Gschwandt, um den Klassenerhalt zu fixieren und die Gäste aus Altmünster, um die Abstiegszone zu verlassen.

„Siro“ kehrt an ehemalige Wirkungsstätte zurück
Lange Zeit wurde gerätselt, ob sich FCA-Trainer Ivica Sirocic, der Gschwandt durch seine insgesamt sechseinhalbjährige Tätigkeit (2000-2002 und 2005-2009), praktisch in- und auswendig kennt, taktisch die Paulin-Elf überlisten kann. Die Truppe von Trainer Thomas Paulin befand sich durch den Sieg in Lambach sportlich im Aufwand und hatte die Chance, mit einem Derbysieg den Klassenerhalt endgültig zu fixieren.

Altmünster bemüht  - Gschwandt besser
Gschwandt ging recht couragiert zur Sache. Eine erste 100-prozentige Chance vergab Christoph „Kroni“ Kronberger völlig freistehend in der fünften Minute. Gschwandt blieb trotzdem gut in der Partie dabei, hatte das Kommando. Die Gäste wirkten zwar unter der Regie von Marco Nussbaumer bemüht, blieben aber schlussendlich zahn- und ideenlos. Die Zuschauer und auch die beiden Mannschaften schienen bereits mit einem 0:0-Pausenstand zu rechnen. Doch schon wartete eine Durchsage auf das junge Gschwandtner Platzsprecher-Duo Fröch/Huemer. Noch dazu eine erfreuliche aus Sicht der Heimischen. Das 1:0 in der 40. Minute durch David Wimmer, der diesmal als Stürmer aufgeboten wurde. Dieser spielte mit seinen Gegenspielern in der Altmünsterer Abwehr einen ungewollten Doppelpass und zog von der Strafraumlinie zur Gschwandtner Pausenführung ab.

Auch Seilziehen als Pausenunterhaltungs-Programm an die Gschwandtner
In der Pause dann das zweite Derby, dass an diesem Tag ausgetragen wurde. Ein Seilziehen zwischen Vereinsfunktionären und Lokalpolitikern aus den beiden Gemeinden. Altmünster (angeführt von Bürgermeister Schobesberger und Hans Vorwagner) musste sich auch hier den Gschwandtnern (mit Bürgermeister Wampl und Union-Obmann Pamminger an vorderster Front) geschlagen geben. Ein erstes Indiz für den zweiten Spielabschnitt.

Gschwandt sucht und findet Vorentscheidung
Die Heimischen drückten im zweiten Abschnitt nochmals auf die Tube und kamen mehrmals gefährlich vor das Gäste-Tor. So auch in der 65. Minute, als Michael Pamminger an der Strafraumgrenze nur mehr durch ein Foul gestoppt werden konnte. Den anschließenden Freistoß zirkelte Andreas Lahninger ideal an der Mauer vorbei zum 2:0 ins Tor. Die Vorentscheidung in diesem Spiel. In der Schlussphase hätte Wimmer alleinstehend mit zwei Kopfbällen sein Derbytreffer-Kontingent noch erhöhen können. Doch einmal war Aluminium im Weg und einmal verzog er. Den schlussendlichen 3:0-Endstand besorgte Balazs Patakfalvi in der 91. Minute.

Auch 2011/12 Bezirksliga-Fußball in der Flachberg-Gemeinde
Ein glatter Sieg für die Gastgeber, der für beide Mannschaften eine Vorentscheidung bringt. Während Altmünster es in den letzten drei Spielen sehr schwer haben wird, die Klasse zu halten, steht für die Union Gschwandt nun endgültig fest: Auch 2011/12 spielt man in der Bezirksliga Süd. Der Klassenerhalt ist gesichert und das Abstiegsgespenst aus der Wallweg-Arena ein für allemal vertrieben.


Michael Uhl

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