Steinerkirchen: "Kann Mannschaft keinen Vorwurf machen"

Mit einem 3:2-Heimsieg im "Sechs-Punkte-Spiel" gegen Regau konnte die Union OHLER Estriche Steinerkirchen in der Vorwoche nicht nur die "Rote Laterne" abgeben, sondern zugleich auch die Abstiegszone der Bezirksliga Süd verlassen. Die Mannschaft von Trainer Alexander Neudorfer hatte in der 24. Runde das schwere Auswärtsspiel gegen den TSV Frankenburg, der vor Wochenfrist mit einem sensationellen 2:1-Erfolg in Thalheim die Reinmayr-Elf von der Tabellenspitze holte, zu bestreiten.

Während die Heimelf von Trainer Sandor Nagy im Georg Kettl Stadion nur schwer zu biegen ist, haben die Steinerkirchener in der Fremde große Probleme, konnte die Neudorfer-Elf in der laufenden Saison bislang nur einen einzigen Auswärtssieg feiern und ist das schwächste Auswärts-Team der Liga. Zudem hatten die Gäste mit Personalproblemen zu kämpfen. "Gegenüber der Herbstsaison sind in der Rückrund bis zu sieben Stammspieler nicht dabei. So standen in Frankenburg 14 Eigenbauspieler am Spielbericht und hatte die Mannschaft ein Durchschnittsalter von nur rund 20 Jahren", erklärt Steinerkirchens Coach Neudorfer.

Dennoch fanden die Gäste gut ins Spiel und hielten die Partie in der ersten Halbzeit lange Zeit offen. Nach einer Viertelstunde gingen die abstiegsbedrohten Steinerkirchener sogar in Führung, als Valentin Wieshofer einen Hand-Elfmeter zum 0:1 verwandelte. Nach rund 30 Minuten war es mit der Herrlichkeit der Neudorfer-Elf vorbei, wurden die Heimischen immer stärker und setzten Steinerkirchen in der Endphase der ersten Halbzeit gehörig unter Druck - an der überraschenden Gäste-Führung änderte sich bis zur Pause allerdings nichts mehr.

Auch im zweiten Durchgang verlief das Spiel wie auf einer schiefenen Ebene - in Richtung Steinerkirchener Gehäuse. Die Gäste wahren vorwiegend mit Abwehraufgaben beschäftigt, lauerten auf Konterchancen und fanden auch die eine oder andere Möglichkeit vor. So vergab Philipp Peterstorfer die Chance auf die Vorentscheidung. Frankenburg war jedoch drückend überlegen und drehte dann auch das Spiel, zumal den Gästen zusehends die Kräfte schwanden. Nachdem Matthias Lohinger nach 70 Minuten der Ausgleich gelungen war, ging die Nagy-Elf zehn Minuten später durch Kapitän Bernhard Doninger in Führung.

In den Schlussminuten vergab Steinerkirchen durch Michael Milich und Wieshofer, der wenig später mit Rot vom Platz flog, Chancen auf den Ausgleich. In der Nachspielzeit durften die heimischen Fans dann noch einen weiteren Treffer bejubeln, fixierteThomas Scheibl den 3:1-Erfolg des TSV Frankenburg, der bereits am Freitag wieder ran muss, und dabei in Stadl-Paura auf den Tabellenführer trifft. Die Union Steinerkirchen steht weiterhin auf dem zwölften Rang, ist nur durch einen einzigen Punkt von der Abstiegszone getrennt  und empfängt nun den SK Lambach, ehe es in der allerletzten Runde in Altmünster zu einem möglichen "Finale" kommt.

Alexander Neudorfer (Trainer Union Steinerkirchen): "Wir haben mit dem letzten Aufgebot gespielt, ich kann der Mannschaft deshalb auch keinen Vorwurf machen. Die Spieler haben alles gegeben und wäre ein Punkt durchaus möglich gewesen. Doch nach rund 60 Minuten hat sich ein Kräfteverschleiß bemerkbar gemacht und war der Sieg der Frankenburger hochverdient, wenngleich die entscheidenden Tore sehr spät gefallen sind. Es wird nicht einfach, die Klasse zu halten, wir werden aber alles versuchen, wollen ein Endspiel in Altmünster vermeiden und hoffen, dass es am Ende reichen wird."


Günter Schlenkrich

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