Lambach: "Gegen Tabellenführer muss wohl auch der Platzwart spielen"

"Nachdem uns der Verletzungsteufel in diesem Jahr bereits mächtig erwischt hat, kostete uns der Derbysieg gegen die Union OHLER Estriche Steinerkirchen weitere Opfer. So besteht bei Jürgen Wimmer, dem Schützen des Siegestores, Verdacht auf Kreuzbandriss. Da Kapitän Mario Haider nach einer Stunde mit der Ampelkarte vom Platz geflogen war, mussten wir das Match mit nur acht Feldspielern beenden", kann sich Heinz Pfaffenwimmer, Trainer des SK Sparkasse Rot-Weiß Lambach, über den 2:1-Auswärtserfolg und einen möglichen Podestplatz in der Bezirksliga Süd, nur zum Teil freuen.

Umstellungen bei Lambach
Nach der 2:3-Heimniederlage gegen Titelaspirant Thalheim musste Lambachs Coach, der den Klub nach der Saison verlassen wird, Umstellungen vornehmen. Während der zuletzt angeschlagene Michael Kristl wieder in die Startelf zurückkehrte, agierte Thomas Gasperlmair diesmal im Mittelfeld auf der Außenbahn und kam Norbert König-Felleitner erstmals im Angriff zum Einsatz. Die neuformierte Gäste-Mannschaft  fand gut ins Spiel und einige hochkarätige Chancen vor, verabsäumte es zunächst jedoch in Führung zu gehen - Kopfbälle von Levente Kresz, Edis Alekic und Bernhard Quirimayr verfehlten knapp ihr Ziel.

0:1 durch Kresz - Ausgleich mit dem Pausenpfiff
In Minute 27 war es dann aber soweit, gelang Kresz mit einem satten Schuss, genau ins Eck, das 0:1. Kurz vor der Halbzeit hatte Lukas Altenhofer die Vorentscheidung am Fuß, brachte aber alleine vor Steinerkirchens Schlussmann Manuel Laher den Ball nicht im Tor unter. So gelang dem abstiegsbedrohten Gastgeber praktisch mit dem Pausenpfiff der Ausgleich: Nach einem weiten Einwurf der Neudorfer-Elf nützte Philipp Peterstorfer einen Abstimmungsfehler in der Lambacher Hintermannschaft und traf per Kopf zum 1:1.

Steinerkirchener Drangperiode
Nach dem Wechsel kam bei den Gästen Wimmer für König-Felleitner ins Spiel. Doch zunächst bestimmte Steinerkirchen, mit dem Rückenwind des Ausgleichstreffers, das Geschehen und setzte die Pfaffenwimmer-Elf gehörig unter Druck. Doch die Gäste standen in der Abwehr stabil und konnten sich zudem auf Torwart Diego Rougier verlassen. Nachdem die Drangperiode der Heimischen zusehends abflaute, sorgte der eingewechselte Wimmer für frischen Wind im Lambacher Offensivspiel. Auch Gasperlmair, der in den Angriff rückte, und der eingewechselte Manuel Zavaczki konnten immer wieder Akzente setzen.

Siegtor durch Wimmer
Nach dem Platzverweis von Haider war es "Joker" Wimmer, der die dezimierte Pfaffenwimmer-Elf nach 75 Minuten in Führung brachte. Kurz darauf hätte Zacaczki alles klar machen können, scheitete aber an Torwart Laher. Dann hatte Wimmer, der wenig später verletzungsbedingt den Platz verlassen musste, den Matchball vor den Beinen, doch anstelle einen der beiden mitlaufenden Kollegen zu bedienen, versuchte es Wimmer selbst und scheiterte an Laher. Nachdem auch Gasperlmair eine Chance nicht nutzen konnte, blieb es beim 2:1-Auswärtssieg des SK Lambach.

Personalsorgen vor Spiel gegen Tabellenführer
Da auch die Konkurrenten aus Regau und Altmünster nicht punkten konnten, steht die Union Steinerkirchen trotz der Niederlage weiterhin auf einem Nicht-Abstiegsplatz und muss am kommenden Samstag zum "Finale" nach Altmünster reisen. Die Lambacher beschließen die Saison mit einem Heimspiel und greifen dabei im Match gegen Tabellenführer Stadl-Paura indirekt in den Titelkampf ein. "Ein Top 4-Platz ist uns bereits sicher, vielleicht geht sich sogar der dritte Rang aus. Aber aufgrund der Personalprobleme muss ich die Mannschaft im Derby gegen Stadl-Paura erneut umstellen. Da nun auch Haider gesperrt, Wimmer verletzt und Gasperlmair fraglich ist, muss gegen den Tabellenführer wohl auch der Platzwart spielen", schmunzelt Lambachs Trainer Heinz Pfaffenwimmer.


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