Thalheim gibt sicheren Sieg aus der Hand

In der Begegnung SV Krenglbach gegen Union Thalheim trafen in der vierten Runde der BezirksRundschauLiga Süd zwei Mannschaften aufeinander, die in der Vorwoche ein Erfolgserlebnis verbuchen konnten. Während die Heimelf von Neo-Trainer Richard Hauder nach dem Aufstieg in Zipf den ersten Punkt einfahren konnte, feierten die Thalheimer gegen Sipbachzell den ersten Saisonsieg. Auch in Krenglbach sah es nach der ersten Halbzeit gut für die Mahmutovic-Elf aus. Ein sicheres 2:0 und viele Chancen konnte das Team zu dieser Zeit verbuchen. Doch im zweiten Durchgang gaben die Thalheimer mit folgenschweren Unsicherheiten in der Defensive das Spiel in nur wenigen Minuten aus der Hand und konnten nur mehr ein Unentschieden retten.

Von Beginn an zwangen die Thalheimer dem Aufsteiger ihr Spiel auf. Die Hausherren agierten aber nicht ungeschickt und kamen mit schnellen Kontern auch immer wieder zu Torchancen. Mit einem Doppelschlag in nur fünf Minuten sorgten die Thalheimer für einen sicher scheinenden Vorsprung. Roland Ulrich zeigte in der 33. Minute einmal mehr, dass er der vielleicht torgefährlichste Mittelfeldspieler der Liga ist. In Minute 37 erhöhte Stefan Schwarzlmüller auf 2:0. Die Gäste ließen aber nicht locker und erzielten vor der Pause fast noch einen weiteren Treffer.

Die zweite Hälfte begann wie die erste endete. Thalheim hatte wesentlich mehr Ballbesitz und versuchte nach vorne zu spielen, Krenglbach blieb durch Konter gefährlich. Anstatt gemeinsam an einem Strang zu ziehen, wurden Unstimmigkeiten in der Thalheimer Mannschaft laut, die sie hörbar für alle Zuseher austauschte. In der 55. Minute entblößte Thalheim folgenschwere Unsicherheiten in der Defensivarbeit. Krenglbach konnte nach Belieben vor dem Strafraum kombinieren, bis sich Daniel Hörmaier die Einladung nicht entgehen ließ und auf 1:2 verkürzte. Nur zwei Minuten später bringen die Gäste den Ball wieder nicht vom eigenen Tor weg. Viel zu inkonsequent werden die Krenglbacher Spieler im Zweikampf angegangen. Hinzu kam auch noch Pech - anstatt wegen Ballsperre einen Angriff abzupfeifen, entschied Schiedsrichter Ebner auf Elfmeter für Krenglbach. Der Ausgleich durch Roland Neunherz war die Folge.

Thalheim hatte zwar weiterhin wesentlich mehr Ballbesitz und Spielanteile, aber die Hausherren, aufgrund der nun völlig verunsicherten Defensive der Mahmutovic-Elf, die besseren Chancen bei Konterangriffen. Kurz vor Schluss eine strittige Szene: Ein Tor von Ulrich wurde wegen Abseits nicht gezählt. Ein Krenglbacher Spieler lag auf Höhe des Fünfmeter-Raumes an der Seite. Vermutlich war die Entscheidung aber richtig, da der Legionär kurz vor der Ballannahme aus dem Fünfmeter-Raum lief. Bevor der Referee die Spieler in die Kabine schickte hatte Anto Tecic noch das 2:3 auf dem Fuß, doch Krenglbachs Goalie Michael Floss rettete mit einer Blitzreaktion den Punkt für Krenglbach.

"In nur fünf Minuten haben wir das Spiel aus dem Nichts aus der Hand gegeben. Das darf einfach nicht passiert", so ein enttäuschter Thalheim-Coach Esad Mahmutovic nach dem 2:2-Unentschieden. Während der SV Krenglbach am Samstag bei Tabellennachbar Sipbachzell zu Gast ist und sich danei insgeheim den ersten Saisonsieg erhofft, reist mit dem TSV Frankenburg der Tabellenfünfte nach Thalheim. Ein Gegner mit dem Kapitän Wolfgang Weinberger und Co. noch eine Rechnung zu begleichen haben, kostete doch den Thalheimern die 1:2-Heimniederlage am Ende der letzten Saison vermutlich den Meistertitel.


Text und Fotos: Thomas Waage

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