Frankenburg stoppt Siegesserie der Torfabrik

Nach der bitteren 3:4-Pleite in Kallham bekam es der TSV Frankenburg im heimischen Georg Kettl Stadion mit Titelaspirant Hertha Wels zu tun. Die Torfabrik der BezirksRundschauLiga Süd konnte zuletzt fünf Siege in Serie feiern und wollte ihren Lauf gegen die Nagy-Elf fortsetzen. "Nach der grottenschlechten Partie in Kallham hat sich die Mannschaft gegen ein Top-Team von ihrer besseren Seite gezeigt. Schade war nur, dass wir beim anschließenden Oktoberfest "nur" ein Unentschieden feiern konnten. Aber auch trotz des verpassten Sieges war die Stimmung ausgezeichnet, ist ein Teil der Mannschaft immer noch am Sportplatz", weiß Frankenburgs Sektionsleiter Hans Peter Kaiser.

Vor rund 200 Zuschauern begann die Partie mit einem Knalleffekt, durfte die Heimelf von Trainer Sandor Nagy nach nur drei Minuten die Führung bejubeln, als nach Zuspiel von Paul Bernhard Thomas Scheibl den Ball nur noch über die Linie drücken musste. In der Folge ging es nur in eine Richtung, in jene des Welser Tores. Mit dem ersten ernstzunehmenden Angriff gelang der Gästeelf von Trainer Wolfgang Stary aber der Ausgleich: Hertha Torjäger Edis Nadarevic tauchte vor Frankenburgs Torwart Alexander Danner auf, kam zu Fall und Schiedsrichter Hotzl zeigte auf den Punkt - der Goalgetter verwandelte den Strafstoß selbst zum 1:1.

"Ich weiß nicht, ob man den Elfmeter geben muss, aber wir haben uns dadurch nicht aus der Ruhe bringen lassen und den Favoriten streckenweise beherrscht", so Kaiser. Auch in der zweiten Halbzeit erwischten die Hausherren einen Start nach Maß, als nach eine Flanke von Außenverteidiger Peter Doninger Paul Bernhard den Ball direkt nahm und die Nagy-Elf erneut in Front brachte. Ab diesem Zeitpunkt hatten die Gäste ihre stärkste Phase, machten die Welser mächtig Druck und drängten auf den Ausgleich. Der fiel dann auch, als Nadarevic nach einer Stunde zur Stelle war und mit seinem bereits 19. Saisontreffer das 2:2 erzielte.

Wer nun glaubte, die Welser würden die Partie nun drehen, sah sich getäuscht. Denn in der Folge hatten die Frankenburger Spiel und Gegner wieder im Griff und auch durchaus die Chance, das Match für sich zu entscheiden. Der eingewechselte Csaba Bogos und Kapitän Bernhard Doninger konnten gute Möglichkeiten aber nicht nutzen. So blieb es beim 2:2-Unentschieden, ist durch den Punkteverlust der Rückstand von Hertha Wels auf Tabellenführer Bad Goisern auf nunmehr drei Zähler angewachsen. Während die Stary-Elf am kommenden Samstag gegen Schlusslicht Steinerkirchen einen "Dreier" fest einplant, ist der TSV Frankenburg in Lambach zu Gast.

Hans Peter Kaiser (Sektionsleiter TSV Frankenburg): "Nach der "kriminellen" Leistung beim Spiel in Kallham wären wir vor der Partie mit einem Punkt zufrieden gewesen. Wir freuen uns auch über das Unentschieden gegen einen Titelkandidaten, es war aber auch ein Sieg möglich gewesen. Wichtig ist, dass wir vor heimischer Kulisse wieder zu gewohnter Stärke gefunden haben und einem Top-Team auf Augenhöhe begegnen konnten, ja streckenweise sogar die klar bessere Mannschaft waren."


Günter Schlenkrich

Fotos: Helmut Klein / www.picturesexclusive.com

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